Lionsclub hat sein Jahr mit traditionellen Wildschweinessen in der Altmark eröffnet Frank Meyer an der Spitze: Die Löwen im Ohrekreis haben einen neuen Präsidenten
Die Mitglieder des Lionsclub Ohrekreis sind mit einem traditionellen Wildschweinessen in ihre neue Saison gestartet. Präsident ist ab sofort Frank Meyer.
Von Regina Malsch
Landkreis Börde l Der Lionsclub Ohrekreis hat einen neuen Vorstand gewählt. Präsident ist jetzt Frank Meyer, der im vergangenen Jahr bereits Vizepräsident war. Der 45-Jährige wohnt in Magdeburg, ist in der Region aber kein Unbekannter. Viele kennen ihn noch als Bürgermeister in Groß Santersleben. Außerdem war Meyer lange Zeit Präsident des Samsweger Gewichtheber-Vereins.
Zehnjähriges Bestehen wird im November 2013 gefeiert
Dass in den Lions-Clubs traditionell alljährlich die Köpfe an der Spitze wechseln, hält er für eine vernünftige Verfahrensweise. "Das ist mit ein Grund, warum ich kein Bürgermeister und Präsident mehr bin. Der kontinuierliche Wechsel ist sehr spannend, weil dadurch alljährlich neue Impulse ausgelöst werden und keine Routine aufkommt. Man muss doch nicht den Vereinsvorsitzenden jedes Jahr wieder wählen, nur weil er das schon 35 Jahre war", sagte der neue Präsident.
Meyer kann sich das gut für die gesamte Politik vorstellen, vom Ortschaftsrat bis zum Bundeskanzler. "Das bringt neue Ideen und es könnten auch mal unpopuläre, aber notwendige Entscheidungen getroffen werden, weil es nicht ausschließlich um die eigene Wiederwahl gehen sollte." Frank Meyer gehörte zu den Gründungsmitgliedern des Lionsclubs, der heute 26 Mitglieder hat.
Im November 2013 feiert der Lionsclub Ohrekreis sein zehnjähriges Bestehen. Zwar beginnt das eigentliche Jubiläumsjahr erst nach der Amtszeit von Frank Meyer. Ein Lionsjahr entspricht nicht dem Kalenderjahr, vielmehr geht es satzungsgemäß und das weltweit von Juli bis Juni. Aber die Vorbereitungen werden schon bald anlaufen. Das wird eine Aufgabe für alle Clubmitglieder unter der gemeinsamen Leitung des jetzigen Präsidenten und seines Stellvertreters Wolfram Brinck (Präsident des Folgejahres) sein. Sicherlich werden auch der Patenclub aus Magdeburg und der Club aus dem Jerichower Land, dem die "OK-Löwen" bei der Gründung zur Seite standen, einbezogen.
Mit einem Wildschweinessen in Mahlpfuhl wurde das neue Lionsjahr kürzlich ganz traditionell eingeläutet. Neu ist, dass sich alle Clubmitglieder mittels Fragebogen an der Themenauswahl beteiligen können.
Der neue Präsident will dadurch erreichen, dass alle mehr Einfluss auf ein abwechslungsreiches Clubleben nehmen. Ansonsten sollen weiter bei Themen von allgemeinem Interesse alle Bürger eingeladen werden, so wie zum Vortrag über Gartenträume in Sachsen-Anhalt.
Beispielsweise kann sich Frank Meyer vorstellen, dass der geplante Vortrag "Wolmirstedt als Stadt der Lederverarbeitung" eine breite Öffentlichkeit anspricht. "Viele wissen nicht, wieviele Lederfabriken es in Wolmirstedt entlang der Ohre einmal gab". Wer sich fragt, ob der Club ein verschlossener Kreis oder eine offene und interessante Gemeinschaft ist, der kommt einfach mal vorbei, laden die Lions ein. In der Regel jeden zweiten Mittwoch im Monat in der Gaststätte Auerbachs Mühle in Wolmirstedt. Für neue Mitglieder seien die Löwen immer offen.
Der Lionsclub Ohrekreis hat sich durch seine finanzielle Unterstützung von Projekten in den Bereichen Kultur, Sport sowie besonders der Kinder- und Jugendarbeit einen guten Namen gemacht. Mit 3400 Euro wurden im vergangenen Lionsjahr Vorhaben, die dem Gemeinwesen dienen, für eine breite Öffentlichkeit von Nutzen sind und allgemeine Anerkennung erfahren, unterstützt. "Das ist und bleibt unser vornehmstes Vereinsziel, ist Sinn unseres Engagements", betont Meyer.