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Domplatz Halberstadt lockt Für ein Wochenende aus Litauen nach Halberstadt

Ein fester Termin im Veranstaltungskalender Halberstadts ist „Ton am Dom“- mit keramik, Kunst und Köstlichkeiten. Dieses Jahr gibt es einige Neuigkeiten.

Von Sabine Scholz 27.06.2024, 14:03
Ton am Dom - Keramik, Kunst und Köstlichkeiten locken am ersten Juliwochenende wieder nach Halberstadt.
Ton am Dom - Keramik, Kunst und Köstlichkeiten locken am ersten Juliwochenende wieder nach Halberstadt. Foto: Sabine Scholz

Halberstadt. - Die Händler kommen gern. Sogar von weither, um dabei zu sein, wenn es in Halberstadt heißt: Ton am Dom. Das hat seinen Grund.

Uwe Schellbach verfolgt wohlwollend, wie sich die Veranstaltung entwickelt hat. Der Blankenburger Töpfermeister organisiert gemeinsam mit Hans-Georg Grube seit Jahren den Töpfermarkt, der die Keimzelle dieses kleinen Festivals rund um Halberstadts Dom bildet. „Angefangen hatten wir mal auf einigen Höfen in der Altstadt, haben uns dann aber rasch nach einem anderen Platz umgesehen und sind auf den Holzmarkt gezogen“, erinnert Hans-Georg Grube. Als dann gemeinsam mit der Stadt der Töpfermarkt um ein buntes Rahmenprogramm erweitert wurde, war „Ton am Dom“ geboren.

Mehr Nachfrage als Standplätze auf dem Domplatz

Inzwischen hat Halberstadt einen guten Ruf in seiner Zunft, sagt Uwe Schellbach. „Es ist einer der schönsten Töpfermärkte Deutschlands“, schwärmt der Blankenburger. Das wundervolle Ambiente, die begleitenden Veranstaltungen und die abwechslungsreiche gastronomische Ergänzung des Marktes auf dem Domplatz locken vielen Besucher. „Die auch kaufen, das ist wichtig“, so Schellbach. Schließlich bestreiten viele Keramiker ihren Lebensunterhalt nur mit dem, was sie während der Marktsaison verkaufen.

Es gebe immer mehr Bewerbungen, als sie Plätze vergeben, ergänzt Hans-Georg Grube. Der Halberstädter betont, dass die Qualität stimmen und das Angebot in den Markt passen müsse. Wobei man durchaus darauf achte, dass bei den 50 Ständen neben den angestammten Werkstätten immer auch mal neue Keramiker ihre Produkte präsentieren können. Die Kunsthandwerker kommen dabei nicht nur aus Deutschland. „In diesem Jahr reisen extra nur für dieses Wochenende Kollegen aus Ungarn und Litauen an, um in Halberstadt dabei zu sein“, berichtet Uwe Schellbach.

Museen bieten freien Eintritt

Die Gäste werden am Wochenende nicht nur erleben, wie die Töpfer ihre Waren feilbieten, sondern auch, dass die Museen mit freiem Eintritt zum Schauen und Staunen locken. Extra für „Ton am Dom“ öffnen sich die Pforten bereits ab 11 Uhr, im Vogelkundemuseum Heineanum warten thematische Führungen und die Chance, hinter die sonst verschlossenen Türen des Depots zu blicken.

Auch das Gleimhaus bietet freien Eintritt, Kreatives für Kinder und Papierschöpfen auf dem Hof für alle Interessierten sowie nachmittags Kühles und Heißes zur Kaffeezeit. Kaffee und Kuchen finden sich auch im Hof des Städtischen Museums, in dem der Geschichtsverein einen Büchertisch aufbaut, die Stadtbibliothek bietet ebenfalls einen Bücherflohmarkt. Auch die Martinitürme werden vom Museumsteam an diesem Wochenende aufgeschlossen, gegen Eintritt kann der Blick von der Aussichtsplattform genossen werden.

Party mit Band Tänzchentee

Musikalisch begleitet die Dresdner Band Krambambuli wie gewohnt das Treiben auf dem Domplatz, im Dom gibt es an beiden Tagen kurze Konzerte, zudem treten am Samstagmittag die Cathedral Pipes auf und das Blasorchester Halberstadt gibt am Sonntagnachmittag ein Platzkonzert.

Neu ist, dass es eine größere Bühne geben wird - denn am Samstagabend wird die bekannte Band Tänzchentee von 19 bis 23 Uhr für schwungvolle Partystimmung auf dem Domplatz sorgen.