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Stromversorgung Halberstadtwerke übernehmen Stromnetz in fünf Ortsteilen

Die Stromleitungen der Ortsteile Halberstadts haben ab Januar eine neuen Besitzer. Was das für die Bürger bedeutet.

Von Sabine Scholz 14.12.2023, 08:18
Stare auf einer Freileitung – in Halberstadts Ortsteilen könnte das bald der Vergangenheit angehören.
Stare auf einer Freileitung – in Halberstadts Ortsteilen könnte das bald der Vergangenheit angehören. Foto: Höfs

Halberstadt. - Mit dem 1. Januar sind die Stromleitungen, Trafostationen und Hausanschlussstationen in den Ortsteilen Halberstadts Eigentum der Halberstadtwerke. Das heißt, alle Einwohner dort werden automatisch Netzkunden der Stadtwerke.

„Alle netztechnisch relevanten Verträge gehen von der Avacon an die Halberstadtwerke über. Das werden die Einwohner aber nur daran merken, dass die Avacon als bisheriger Netzbetreiber darum bittet, zum 31. Dezember die Zählerstände abzulesen“, sagt Sebastian Gloger-Hübner. Der Stadtwerkesprecher betont, dass das vor allem für interne Prozesse der beiden Versorger wichtig ist, um die technischen Abgrenzungen beim Netzübergang vorzunehmen. „Auch wenn wir die technischen Anlagen übernehmen – von welchem Lieferanten der Kunde seinen Strom bezieht, ist natürlich weiterhin komplett dessen Entscheidung“, so Gloger-Hübner. Allerdings können mit der Netzübernahme nun auch die Einwohner in den Ortsteilen von einigen Angeboten der Stadtwerke profitieren, die man den Kunden dort bislang nicht anbieten konnte.

Größere Auswahl an Tarifen

„Wir haben aus Langenstein schon konkrete Nachfragen zum Beispiel zu unseren Treue-Tarifen bekommen. Hier gibt es zusätzlich zu Vergünstigungen im Arbeitspreis auf den Grundpreis einen jährlich steigenden Rabatt.“

Der Zugang zu einem breiteren Tarifangebot sei für die Verbraucher in den Ortsteilen Halberstadts wohl die sichtbarste Veränderung beim Wechsel des Netzbetreibers. Langfristig setze man darauf, die noch bestehenden Freileitungen unter die Erde zu verlegen. „Das erhöht letztlich die Versorgungssicherheit, weil die Witterung weniger Einfluss auf die Kabel hat“, so Gloger-Hübner.