Halberstadt l Weniger Straftaten registrierten die Ordnungshüter des Polizeireviers Harz 2020 im Landkreis Harz laut Kriminalstatistik. Danach ist die Anzahl der Fälle gegenüber dem Vorjahr auf insgesamt 14 492 gesunken. Im Vorjahr seien es hingegen noch 15 392 gewesen. „Dies entspricht einem Rückgang um 5,8 Prozent“, informierte Polizeisprecher Uwe Becker.
Die Aufklärungsquote habe sich im Vergleich zu 2019 kaum verändert. 8332 Fälle konnten die Beamten aufklären. Damit lag die Quote bei 57,5 Prozent. Im Vorjahr waren es 57,9 Prozent.
„Aufgrund der Besonderheit, dass Halberstadt der Standort der Zentralen Anlaufstelle für Asylbewerber (ZASt) des Landes Sachsen-Anhalt ist, werden mit der Einreise und dem Asylverfahren in Verbindung stehende Straftaten nach dem Aufenthalts-, Asyl- oder Freizügigkeitsgesetz überwiegend zentral im Polizeirevier Harz registriert und bearbeitet“, so der Polizeisprecher. Asyl-Straftaten seien im zurückliegenden Jahr 736 registriert worden und hätten damit einen Anteil von 10,6 Prozent an der Gesamtzahl der abgeschlossenen Fälle. 2019 lag der Anteil bei 1639 Straftaten und habe somit einen Anteil am Gesamtkriminalitätsaufkommen von 12,2 Prozent ausgemacht. „Damit wurden 903 Asyl-Straftaten weniger registriert als im Vorjahr“, berichtet Uwe Becker. Abzüglich der Asyl-Straftaten seien 2020 insgesamt 13 756 Straftaten und somit gegenüber dem Vorjahr (13 753) drei Straftaten mehr registriert worden.