Konzept für Wanderouten mit technischen Spielereien entwickelt / Weiter Schilderpaten gesucht Heimatkundler beschreiten innovative Wege
Ob mit neuen Strecken oder technischen Raffinessen - die Mitglieder des Vereins "Zwischen Huy und Bruch" haben es sich zum Ziel gesetzt, Wandern attraktiver zu machen. Finanziert wird die Umsetzung durch Spenden und Paten.
GemeindeHuy l In das neue Jahr starten viele mit guten Vorsätzen. "Mehr Bewegung" und "Abnehmen" stehen oftmals ganz oben auf der Liste. Verwirklicht werden können diese Pläne im Huy auf neuen Wegen - im wahrsten Sinne des Wortes. Gleich mehrere Strecken zum ausgiebigen Spazieren und Wandern haben die Mitglieder des Vereins "Zwischen Huy und Bruch" entwickelt. Die Initiatoren betonen: "Ziel ist es, den Huy für Wanderer wieder attraktiver zu machen."
Die Vereinsmitglieder betrachteten dafür im Vorfeld die Wanderwegesituation im Waldgebiet des Huy bis zum Großen Bruch. Entstanden ist eine umfassende Karte. Ausgehend von Startpunkten wie Parkplätzen, Haltepunkten von öffentlichen Verkehrsmitteln und Einkehrmöglichkeiten sollen mithilfe der Schilder Routen mit verschiedenen Schwierigkeitsgraden angeboten werden. Die Ausflügler sollen so die Sehenswürdigkeiten und Naturschönheiten der Region kennenlernen, teilen die Vereinsmitglieder mit. Finanziert werden die A4 großen Aluminium-Wegweiser durch "Schilderpaten". Nach und nach werden die Touren auch im Internet veröffentlicht.
An den Startpunkten der Routen geben sechs große Tafeln einen Überblick über Strecken und interessante Anlaufpunkte. Diese Wegweiser sind mit einer 5000-Euro-Spende der Stiftung der Kreissparkasse Halberstadt gefördert worden.
Im vergangenen Jahr sind die ersten Wanderwege des Vereins eingeweiht worden. Den Anfang machte im Frühjahr der HuysBurg-Rundweg mit dem Benediktinerkloster als Start- und Endpunkt.
Seit dem Herbst kommen auch Technikbegeisterte auf ihre Kosten. QR-Codes sind entlang der beiden Pfade "Ost" und "West" eines achtförmigen, geologischen Wanderweges angebracht. So erfahren die Besucher mit ihren Smartphones, welche Naturbesonderheiten wie Fossilien an der 11 beziehungsweise 13 Kilometer langen Strecke zu finden sind.
Die Heimatkundler haben bereits Pläne für weitere Routen. "Im Frühjahr eröffnen wir einen Quellweg", informierte Vereinschef Bernd Fuhrmeister. Desweiteren stehen Überlegungen im Raum, einen Lehrpfad an der Huysburg zu erneuern.