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  7. Hydranten verschwinden wegen fehlender Schilder unterm Schnee

Ruhige Jahresbilanz der Wedderstedter Feuerwehr mit vier Einsätzen Hydranten verschwinden wegen fehlender Schilder unterm Schnee

Von Andreas Bürkner 18.02.2013, 01:16

Wedderstedt l Wehrleiter Thomas Schnell hat zwar wegen der vier Einsätze zur Jahresbilanz der Wedderstedter Brandschützer von einem ruhigen Jahr gesprochen, die Liste mit Aktivitäten füllt sich trotzdem.

Zwei der vier Einsätze hatten es allerdings in sich. Neben einem Scheunenbrand, bei dem das Übergreifen der Flammen auf Wohngebäude verhindert wurde, musste auch ein Verkehrsunfall mit tödlichem Ausgang am Bahnhof verarbeitet werden. Eine Schulung mit einem Seelsorger war die Folge. Die Einführung der digitalen Funktechnik - mit allerhand Kinderkrankheiten - gehörte auch zur Bilanz. "Es ist erstaunlich, wie kompliziert das manchmal ist", staunte Schnell. Bis alles funktioniere, werde es wohl noch dauern.

Die 30 Mitglieder, darunter 21 Einsatzkräfte, haben die Zeit für umfangreiche Weiterbildung genutzt und sich ins Leben des Ortes eingebracht. Beförderungen standen keine an, aber Ralph Tetzlaff wurde für zehn Jahre in der Wehr geehrt.

Eine aktive Arbeit haben auch die vier Jungen und zwei Mädchen zwischen 11 und 14 Jahren in der Jugendwehr geleistet. Dirk Bosse, Tobias Rost, Dirk Schneider und Matthias Tränkner haben die Übungsnachmittage für den Nachwuchs übernommen.

Ein Dauerproblem sind Hydranten, die wegen fehlender Kennzeichnung unterm Schnee verschwinden. "Wir wissen, wo sie sind, nicht aber die Kollegen", erklärte Schnell die Situation. Bürgermeisterin Ute Pesselt versprach, den Wasserverband zur Beseitigung des Problems zu konsultieren.

Höhepunkt war der Abschied von Fritz Dehne (74) als Gerätewart. 45 Jahre hat er gewissenhaft die Technik betreut. "Jetzt reicht\'s", so Dehne.