Teilnehmer des neuen Freiwilligen Ökologischen Jahres lernen in Thale etwas über Tierschutz und Lach-Yoga Jugendliche widmen der Umwelt ein Jahr ihres Lebens
Halberstadt l 86 junge Leute zwischen 15 und 26 Jahren leisten derzeit ihr Freiwilliges Ökologisches Jahr (FÖJ) unter der Trägerschaft der Internationalen Jugendgemeinschaftsdienste (ijgd) mit Sitz in Halberstadt. Nach einem ersten Bildungsseminar im September in Günthersberge waren die Teilnehmer nun rund um Thale unterwegs.
"Die Seminare sind eine gute Ergänzung für die Freiwilligen zu ihrer Tätigkeit in der Einsatzstelle."
Anneli Borgmann, FÖJ-Referentin Halberstadt
"Im ersten Seminar in Güntersberge stand das gegenseitige Kennenlernen und der Austausch über die vielen verschiedenen Tätigkeiten der Freiwilligen in ihren jeweiligen Einsatzstellen im Vordergrund", erklärt Anneli Borgmann, FÖJ-Referentin in Halberstadt. In verschiedenen Workshops haben die Jugendlichen beispielsweise etwas über Naturheilverfahren gelernt. Auch eine Exkursion in den Nationalpark Harz gehörte zum Programm.
"Die Seminare sind eine gute Ergänzung für die Freiwilligen zu ihrer Tätigkeit in der Einsatzstelle", ergänzt Anke Rautenberg. Gemeinsam mit Kathrin Focke und Anneli Borgmann begleitet auch sie die Jugendlichen als FÖJ-Referentin durch das Jahr.
Zu ihrem nächsten Bildungsseminar haben sich die 86 FÖJ\'ler nun in Thale getroffen. Tierschutz und Tierethik sowie Ernährung waren die Themen, mit denen sich die jungen Freiwilligen diesmal beschäftigt haben. "Mit unterschiedlichen Methoden werden Grundlagen vermittelt und Zusammenhänge zwischen dem Tierwohl, dem eigenen Umgang mit Tieren und der eigenen Ernährungsweise. Dass vegetarische und vegane Küche richtig schmeckt und auch einfach zu kochen ist, erlebten die Jugendlichen direkt: Die ganze Woche über kochten sie selbst", erklärt Anneli Borgmann. Eine dritte Gruppe lernte etwas über die Themen Balance und Gesundheitsprävention. "Von Lach-Yoga bis Homöopathie wurden hierfür Wege aufgezeigt", fügt die Referentin hinzu. "Mit vielen neuen Eindrücken, nach schönen Stunden miteinander und Plänen für gemeinsames Engagement fahren alle Freiwilligen dann wieder nach Hause und in ihre verschiedenen Einsatzorte."
In Sachsen-Anhalt werden in jedem Jahr 126 Jugendliche für die Umwelt aktiv. Ob in Waldorfkindergärten, auf Biohöfen, in Tierheimen oder bei Umweltverbänden: Die jungen Leute setzen sich jeweils ab September ein Jahr lang aktiv für die Umwelt ein. "Sie nutzen dieses Jahr auch für sich selbst zur Orientierung und eigenen Lebensplanung", erläutert Anneli Borgmann.
Das Freiwillige Ökologische Jahr in Sachsen-Anhalt wird gefördert durch Landes-, Bundes- und EU-Mittel. Wer Interesse hat, ein Freiwilliges Ökologisches Jahr zu absolvieren, kann sich per E-Mail bewerben an foej.halberstadt@ijgd.de.
Weitere Infos findet Ihr im Internet unter www.ijgd.de und www.freiwilligdabei.de