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Mike Fromm hilft seit 19 Jahrenim Harzkreis Menschen in Not

12.03.2013, 14:15

"Man sieht viele Dinge des Lebens anders, man schätzt das Leben mehr und lebt es viel intensiver, da man nie weiß, wann es zu Ende ist. Der Beruf des Rettungsassistenten hat schöne, aber auch nicht so schöne Seiten", das erklärte Mike Fromm. Er arbeitet als Rettungsassistent schon seit 19 Jahren im Harzkreis und rettet Menschen das Leben beziehungsweise hilft ihnen in medizinischen Notfällen.

Es ist ein Job, in dem man stark sein muss und der jeden Tag große Einsatzbereitschaft fordert. Es gibt ­Einsätze, die man nie vergessen wird, erzählte er. "Ja, ich habe auch solche Erfahrungen gemacht, die ich nie vergessen werde. Ich habe manchmal im Hinterkopf, was wäre, wenn es meine eigenen Kinder oder meine Ehefrau wären, die meine Hilfe benötigen?" Aber darüber denkt Mike Fromm nur wenig nach, wenn er zu einem Einsatz fährt. "Natürlich gibt es Momente, in denen man einfach die Gefühle rauslassen und mal abschalten muss, um das Erlebte für sich zu verarbeiten."

Eigene Erfahrungen in derRettungswache gesammelt

Ich hatte in den Ferien die Möglichkeit, einen kurzen Einblick in die Arbeit auf der Rettungswache in Halberstadt zu bekommen. Der 41-Jährige Rettungsassistent zeigte mir, der SchmaZ-Reporterin, unter anderem die Ausstattung eines Notarztwagens und Funktionen der medizinischer Geräte. Er erklärte mir außerdem, wie der Ablauf eines Einsatzes vonstatten geht.

Erklingt ein lautes Signal, dann heißt es, dass ein Einsatz gefahren werden muss. Auf dem kleinen Pieper, den jeder Rettungssanitäter oder Rettungsassistent besitzt, erscheint die Adresse des Einsatzortes, und die Mannschaft macht sich sofort auf den Weg dorthin.

Die Sanitäter müssen innerhalb der vorgeschriebenen Hilfsfrist am Ort des Geschehens sein, um handeln zu können. Bei Notwendigkeit fahren der Notarzt und ein Rettungsassistent im Notarztwagen mit zum Einsatzort.

Zum Abschluss des Gespräches erklärte Mike Fromm, dass es manchmal unschöne Reaktionen aus der Bevölkerung gibt, wenn es zum Beispiel erforderlich ist, dass der Rettungswagen vor Einfahrten halten muss. Um Leben zu retten, ist dies manchmal nicht zu vermeiden. Hierfür wünscht er sich mehr Verständnis der Bevölkerung. Es könnte jeder einmal die schnelle medizinische Hilfe benötigen.