Minister wollte als Kind Kranführer werden
Bei einem Besuch in der Grundschule Burgstall befragten die SchmaZ-Reporter Heidi Lange und Nils Spanier Innenminister Holger Stahlknecht (CDU).
SchmaZ: Was war Ihr Berufswunsch?
Holger Stahlknecht: Als Kind wollte ich Kranführer, später dann Jurist werden, was ich ja auch bin.
SchmaZ: Warum sind Sie Politiker geworden?
Holger Stahlknecht: Es hat damit angefangen, dass ich in einem kleinen Ort namens Wellen von den Menschen zum Bürgermeister gewählt wurde. Es ist eine gute Sache, sich für die Bürger und die Region einzusetzen. Es macht mir Freude, für die Menschen da zu sein und Ziele umzusetzen.
SchmaZ: Lohnt es sich, Politiker zu werden? Verdient man gut?
Holger Stahlknecht: Es lohnt sich auf jeden Fall, Verantwortung für Menschen und ein Land zu übernehmen. Es sollten sich meiner Meinung nach viel mehr Menschen einbringen, vor allem auch junge Menschen, um unsere Zukunft und ihr Land beziehungsweise die Orte zu gestalten. Als Politiker verdient man Geld. Ich könnte aber auch als Jurist gutes Geld verdienen. Wegen des Geldes bin ich nicht in die Politik gegangen!
SchmaZ: Was möchten Sie als Minister für Sachsen-Anhalt erreichen?
Holger Stahlknecht: Ich möchte, dass dieses Land sicher ist, dass wir einen guten Sport haben, denn für diesen bin ich auch verantwortlich. Weiterhin möchte ich, dass wir lebenswerte, starke Gemeinden haben und dass dieses Land eine Zukunft hat.
SchmaZ: Sind Sie selbst mit Ihrer Arbeit zufrieden?
Holger Stahlknecht: Die Beurteilung meiner Arbeit überlasse ich anderen Menschen.
SchmaZ: Wie viele Bodyguards haben Sie?
Holger Stahlknecht: Drei Personenschützer und einen Fahrer.
SchmaZ: Mögen Sie Kinder?
Holger Stahlknecht: Ich mag Kinder sehr. Ich habe selbst zwei Jungs im Alter von 10 und 13 Jahren. Der eine rudert und der andere spielt Fußball.
SchmaZ: Welche Chancen und Möglichkeiten haben Kinder, Einfluss auf die Politik zu nehmen, wie können sie ihre Meinung sagen und werden sie auch angehört?
Holger Stahlknecht: Klar werden Kinder angehört. Sie haben die Chance in Gemeinderatssitzungen zu gehen, ihre Meinung zu sagen und auch Anregungen zu geben. Ich habe sehr oft Kinder bei mir im Ministerium, mit denen ich rede. Ich bin ja heute auch hier in der Grundschule in Burgstall und was ihr Kinder mir mit auf den Weg gebt, behalt ich mir auch. Für mich ist es sehr wichtig, auch mit den Kindern ins Gespräch kommen.