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Sponsoring einmal anders Premiere im Huy-Freibad: Schwimmen für neue Spielgeräte

Wie eine neue Idee erstmals im Eilenstedter Freibad umgesetzt wurde und wie es nun weitergeht.

Von Maria Lang 12.09.2024, 14:45
In zwei Altersklassen traten die Teilnehmer beim Sponsorenschwimmen an.
In zwei Altersklassen traten die Teilnehmer beim Sponsorenschwimmen an. Foto: Verein

Eilenstedt. - Zum Abschluss der diesjährigen Saison im Eilenstedter Freibad haben sich die Mitglieder des Fördervereins etwas Besonderes einfallen lassen. „Wir haben zum ersten Mal ein Sponsorenschwimmen angesetzt“, berichtet Anja Walther. Damit sollten gleich zwei Ziele erreicht werden: „Wir wollten ein weiteres Mal Jung und Alt zusammenbringen und die Gelegenheit nutzen, um Geld zu sammeln.“ Dieses sollen für die Anschaffung neuer Sport- und Spielgeräte innerhalb und außerhalb des eigentlichen Schwimmbeckens verwendet werden.

„Wir haben im vergangenen Jahr im Verein einen Jugendbeirat gegründet“, erklärt Iris Richter die Hintergründe. „Dessen aktuelle Aufgabe besteht darin, sich Gedanken über die Spielplatzneugestaltung zu machen – und da sind die neuen Geräte ein Bestandteil.“ Dies sei wichtig, um auch die Jugend ins Bad zu holen oder sie hier zu halten, ergänzt Vereinschef Michael Richter. „Da helfen keine PV-Anlage oder andere Sanierungen, da muss man mit anderen Sachen punkten. Und da uns beispielsweise die Tiefe im Becken für einen Sprungturm fehlt, müssen wir uns etwas anderes überlegen – und da halten wir die Geräte für eine gute Möglichkeit.“

Doch diese müssten finanziert werden und seitens der Gemeinde Huy als Betreiber sei bei der Haushaltslage hier nichts zu erwarten. Also habe man einfach das Konzept der bekannten Spendenläufe aufs Schwimmen übertragen. „Wie bei den Läufen mussten sich die Teilnehmer dazu im Vorfeld einen Sponsor suchen, der sie unterstützt und für ihre geschwommenen Bahnen Geld spendet“, erläutert Anja Walther. Das Teilnehmerfeld sei dann in zwei Altersgruppen geteilt worden, bis zwölf Jahre und darüber. „Die Jüngeren hatten Bahnen von 15 Metern, die Älteren von 30 Metern zu bewältigen.“

Am Ende seien so von den 16 Teilnehmern im Zeitfenster von einer beziehungsweise anderthalb Stunden insgesamt 982 Bahnen zurückgelegt worden. „Bei den jüngeren sind das umgerechnet knapp fünf Kilometer, bei den älteren knapp 20“, berichtet Anja Walther und ist begeistert von dieser Leistung. „Wir hätten nie damit gerechnet, dass das so gut ankommt, dass so viele mitmachen, dass die Stimmung so toll ist und am Ende so viel Geld dabei zusammenkommt.“

Eine genaue Summe habe man zwar noch nicht – „wir haben offengelassen, wieviel jeder spenden möchte“, so Walther. „Manche geben pro Runde, und auch da ganz unterschiedlich, und manche eine Pauschale. Es ist auch möglich, einfach so zu spenden, ohne bei dem eigentlichen Event dabei gewesen zu sein – und dafür läuft die Frist erst am 30. September aus. Deshalb haben wir noch keine finale Zahl – sind allerdings jetzt schon vierstellig.“

Wer noch mitmachen wolle, finde alle Infos auf der Homepage. Unter den bis dato zehn Sponsoren seien Privatleute, aber auch Firmen, sowohl lokale als auch überregionale.

„Wir sind wirklich überrascht von der positiven Resonanz und werden das daher sicher im kommenden Jahr wiederholen“, zieht Michael Richter das abschließende Fazit.

alle Informationen zur Spendenaktion online unter freibad-eilenstedt.de