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Jugendliche gestalten Musikvideo über Heimatstadt Toller Song: "Halt an, um zu leben - in Haldensleben!"

08.07.2011, 04:28

Haldensleben (jh). Sieben Fünft- und Sechstklässlerinnen der Karl-Liebknecht-Sekundarschule hatten sich seit Anfang März mit Streetworkerin Melanie Haacke und Schulsozialarbeiterin Nicole Güldenpfennig getroffen, um ein eigenes Musikstück mit Video über ihre Heimatstadt zu kreieren.

Das Projekt, das in enger Zusammenarbeit mit mehreren Verantwortlichen des Magdeburger Musikvereins "Gröninger Bad" aufgezogen wurde, startete damit, dass die Jugendlichen sich Gedanken über Haldensleben machten. Beim gemeinsamen Brainstorming kristallisierten sich die Orte heraus, die man auf jeden Fall in dem Liedtext erwähnen wollte. Der Marktplatz, die Hagenstraße, das Rollibad und die Masche zeigten sich neben anderen als besonders erwähnenswert. Sie flossen schließlich nicht nur in den Liedtext ein, sondern dienten auch als Drehorte für das Musikvideo, das die Schüler in ihren Pfingstferien produzierten.

Zwei Tage verbrachten die sieben Mädchen im Tonstudio in Magdeburg, um ihren eigenen Hit aufzunehmen. An weiteren zwei Tagen zogen sie durch die Heimatstadt, um den Musikclip abzudrehen. Während die Kinder sangen und rappten, unterstützte die Tanzgruppe der Jugendmühle sie mit einer Choreografie. "Wir haben die Mädels der Tanzgruppe spontan gefragt, ob sie nicht ein Teil des Videos sein wollen, und sie dachten sich innerhalb eines halben Tages diese tolle Choreo aus", schwärmte Streetworkerin Melanie Haacke.

Den fertigen Streifen guckten sich bei der Premiereschließlich nicht nur die Mitwirkenden und ihre Eltern an. Auch Haldenslebens Bürgermeister Norbert Eichler freute sich über so viel Engagement der Mädchen für ihre Heimatstadt und äußerte die Hoffnung, dass der Film diejenigen, die ihn zu Gesicht bekommen, nach Haldensleben lockt.

Auch für die Initiatorinnen Melanie Haacke und Nicole Güldenpfennig war das Projekt ein Erfolg, denn sie wollten, dass sich die Jugendlichen einmal auf andere Art und Weise mit ihrer Heimat auseinandersetzen und dabei auch etwas für Gleichaltrige produzierten.

Die Mädchen bekamen eine CD mit dem Lied und dem Video sowie Urkunden für ihre Disziplin bei dem Projekt. "Denn ursprünglich waren es 23 angemeldete Schüler, von denen nur diese sieben durchgehalten haben", verriet Melanie Haacke.

Nun hoffen alle Beteiligten, dass das Musikvideo, das bald auf der Internetseite der Stadt Haldensleben zu sehen sein soll, viele Besucher anzieht. Ganz nach dem Motto des Liedes "Halt an, um zu leben - in Haldensleben".