Wirtschaft Viertes Forum bereits im Blick
„Tourismus und Lebensraum“ lautet das Thema des vierten Wirtschaftsforums Harz, das im Herbst 2018 in Halberstadt stattfinden wird.
Wernigerode l Seine Premiere feierte das Wirtschaftsforum Harz 2015. Über 250 Gäste diskutierten seinerzeit in der Villa Heine in Halberstadt zum Thema Tourismus, Wirtschaft und Bildung.
Ein Jahr später stand in Wernigerode ausschließlich die Bildung im Fokus, bei der Veranstaltung in diesem Jahr in Quedlinburg dann Wirtschaft und Wissenschaft. Ziel sei es, dem Wirtschaftsraum Harz als Region gegenüber der Öffentlichkeit eine Stimme zu geben, ihn aber auch gegenüber der Landesregierung zu präsentieren. „Daher wird am 16. Oktober 2018 neben Gastrednern natürlich auch wieder ein Vertreter der Landesregierung zu Wort kommen. In Magdeburg hat man längst erkannt, dass hier in Sachen Wirtschaft so einiges aufs Parkett gestellt wird“, erklärte dazu Nils Appelt, Unternehmer und IHK-Vizepräsident.
Gemäß dem Leitthema werden dieses Mal nicht nur der Status Quo und der weitere Weg des Tourismus beleuchtet werden. Der sei im Landkreis Harz ein entscheidender Wirtschaftsfaktor, spiele sich aber auch in einer Region ab, die für rund 221 000 Menschen wichtiger Lebensraum sei.
„Vieles, darunter auch die Thematik des Seilbahn-Projektes in Schierke werden zu erörternde Themen sein. Aber nicht ausschließlich. Der Fokus des Abends wird auf der Entwicklung des ganzen Harzes liegen. Als Tourismusregion, aber auch als Lebensraum“, betonte Ralf Grimpe, Niederlassungsleiter der IHK-Geschäftsstelle in Wernigerode.
Darauf hatte sich das aus Vertretern der Roland-Initiative Halberstadt, des Industrieklub Quedlinburg, des Wirtschafts-Club Wernigerode sowie der IHK, dem Landkreis Harz und den Wirtschaftsjunioren bestehende Organisationsteam während seines letzten Arbeitstreffens geeinigt.
Das Wirtschaftsforum Harz wird nicht nur für Gespräche und zum Gedankenaustausch genutzt. Zahlreiche Aussteller unterschiedlichster Bereichen unterbreiten den Unternehmern Angebote rund um Aus- und Weiterbildung, viele präsentieren Produkte und Leistungen.
„Es ist zu einer schönen Tradition geworden“, so IHK-Vize Appelt. Allerdings habe sich gezeigt, dass nur sehr wenige Häuser für eine Veranstaltung dieses Umfangs geeignet seien. Und: Jahr für Jahr seien die Teilnehmerzahlen des Forums deutlich gestiegen. „Allein für das nächste Forum verschicken wir 800 Einladungen, knapp die Hälfte wird zusagen. Das ist eine gute Quote, von der Größe her aber auch eine Hausnummer“, unterstreicht Appelt.
Daher fiel dieses Mal die Wahl auf das Seminarhotel K6 in Halberstadt als Veranstaltungsort. Das Forum sei gewachsen und werde mittlerweile über die Region hinaus als wirtschaftliches Schwergewicht wahrgenommen.
„Ein einmaliges Projekt. Das Wirtschaftsforum Harz leistet einen herausragenden Beitrag zur weiteren Entwicklung des Landkreises Harz, der in diesem Jahr seit zehn Jahren besteht“, betonte Landrat Martin Skiebe. Profitieren könne davon in erheblichem Maße auch die junge Wirtschaft des Landkreises Harz.
„Wir finden hier eine ideale Plattform zum Erfahrungs- und Gedankenaustausch. So können junge Unternehmen sich und somit die ganze Region voranbringen“, argumentiert Kristin Dormann, neue Kreissprecherin der Wirtschaftsjunioren.
Für Thomas Kowalski von der Roland-Initiative ist es eigenem Bekunden nach wichtig, dass man sehr deutlich über Landkreis- und Landesgrenzen wahrgenommen werde. „Das ist gut so“, betonte er.
Ihm pflichtet Grimpe bei: „Vor dem Hintergrund vieler Aktivitäten wie beispielsweise der Initiative Ein-Harz ist es durchaus möglich, dass wir schon in zwei oder drei Jahren ein Wirtschaftsforum für den ganzen Harz anbieten können.“ Und: „Solche Herausforderungen sind allerdings nur noch mit Hilfe externer Firmen zu stemmen. Mit dem Studio D4 haben wir einen professionellen Partner gewinnen können.“
Die Kosten für das Wirtschaftsforum belaufen sich auf etwa 25 000 Euro. Sie werden ausschließlich von Ausstellern, Unternehmern und Sponsoren getragen. Gemessen an ähnlichen Veranstaltungen und dass man geschlossen regionale Stärke und Präsenz zeige, sei das ein sehr moderater Betrag und sehr gut angelegt, hieß es dazu weiter.