Weferlinger und ihre Gäste zeigen sich am Denkmaltag regenfest und gut gelaunt Von der Kegelbahn bis zum Entenrennen
Zum 5. Mal haben Vereine, Kirchgemeinde, Händler und weitere Akteure zu einem aktionsreichen Tag des offenen Denkmals mit verkaufsoffenem Sonntag in den Ortskern von Weferlingen eingeladen. Wenn auch Regenschauer den Nachmittag beeinträchtigten, war die Resonanz sehr gut.
Weferlingen (cbo) l Die Weferlinger und Besucher aus nah und fern brauchten Kondition. Denn vom Friedrichsplatz bis zum Ende der Bäckerstraße am Platz der Jugend war ein ganzes Stück zu laufen, und genau auf dieser Strecke war viel los.
Auf und vor Heidecks Hof konnten die Besucher Körner erraten, auf einer alten Holzbahn kegeln, sich bei einem Geräuschmemory testen, an Flohmarktständen handeln und vieles mehr. Trotz Regenschauern stiegen immer wieder Gäste die Stufen des Grauen Harm hinauf, um den Blick über Weferlingen zu genießen. Viele Besucher warfen auch einen Blick ins Heimat- und Apothekenmuseum, in dem derzeit eine Sonderausstellung mit Arbeiten der kreativen Grundschüler zu sehen ist und wo Anne-Katrin Stickl viel Spannendes zur alten Apotheke zu berichten wusste. Neugierige konnten bei den Bogenschützen in der Burgruine selbst den Bogen spannen und auf die runde Scheibe zielen.
Oldtimer, ob mit zwei, drei oder vier Rädern, bevölkerten Kanitz\' Hof, einen Teil des Steinwegs und des Parkplatzes an der Aller. Die "Bulldogs unleashed", eine noch junge Band aus der Region, stellte sich hier mit einem kurzen Konzert vor.
Direkt auf der Allerbrücke hatten die Mitglieder der Tanzgruppen des MTV ihren viel bejubelten Auftritt. Von hier aus sahen auch die Besucher beim traditionellen Entenrennen auf die Aller. 97 gelbe Plasteenten schwammen mit den Wildenten um die Wette. Gewertet wurden allerdings nur die Plasteenten. Die Ente von Jacob Thüring brachte dem Jungen aus Helmstedt den ersten Platz und damit den Pokal vor Len Pauls und Nele Nastala.
Viele interessierte Gäste konnten die Mitglieder des Bürgervereins auch am Mausoleum begrüßen. Vor allem der Vereinsvorsitzende Gerald Wolters erläuterte genau, worauf es jetzt beim Gutachten ankommt, was es mit der kaputten Figur auf sich hat und was der Verein noch vorhat.
In der Kirche sahen sich die Besucher in der Ausstellung um, die dem in Weferlingen geborenen Maler Max Peiffer Watenphul gewidmet ist, ließen sich durch das Gotteshaus führen oder applaudierten für die Grundschüler, die mit ihren Liedern ihre Heimatverbundenheit dokumentierten.
Über Besucher freuten sich auch Edda und Peter Lauret, die einen Einblick in ihre Hobbys gaben, wie auch Klaus-Peter Schweickert, der zum diesjährigen Denkmaltag historische Bügeleisen ausstellte. Nur ein kleines Stück weiter gab es Mitmachaktionen und Folkmusik von "Fenestra Temporis", einer weiteren einheimischen Band. Zu sehen und zu hören war aber noch viel mehr.
