Osterwiecker "Senta Villa Sonnenklee" feiert einjähriges Bestehen Weitere Tagespflegeplätze werden vorbereitet
Mit einem Fest feierte die Seniorentagespflege "Senta Villa Sonnenklee" in der Osterwiecker Schützenstraße ihr einjähriges Bestehen. Es ist die einzige Einrichtung ihrer Art im Stadtgebiet.
Osterwieck. Der Bedarf an Seniorentagespflegeplätzen ist groß. Das Angebot mitten in der Altstadt wurde von Anfang an sehr gut angenommen, und die vorhandenen 15 Pflegeplätze waren meist komplett belegt. Demnächst sollen daher weitere neun Plätze die Kapazität auf 24 Gäste erhöhen.
Zahlreiche Besucher kamen zum Fest, um Andrea Steiger, Ehemann Frank und dem Team zu gratulieren und ihnen für die Betreuung zu danken.
14 Jahre hatte die Inhaberin der Tagespflegeeinrichtung im Osterwiecker Altersheim St. Stephanus am Langenkamp gearbeitet, zuletzt als Pflegedienstleiterin. Hier sammelte sie auch viele neue Ideen für die Pflege und Betreuung älterer Mitbürger, insbesondere auch für Menschen mit Demenz. Da es eine große Nachfrage für die Tagespflege gab, entschloss sich die dynamische Frau, einen Start in die Selbständigkeit zu wagen. Ihr Mann Frank Steiger kaufte die stattliche, aber seit langem leer stehende Villa von der Stadt und ließ sie behindertengerecht sanieren. Ein Fahrstuhl wurde ebenfalls noch eingebaut, und so konnte das Haus im Juli 2010 eröffnet werden.
Die großzügigen und liebevoll ausgestatteten Räume mit viel Platz, das freundliche und gut ausgebildete Personal sowie viele Service-Angebote sorgen für große Zufriedenheit bei den Gästen und ihren Angehörigen. So werden die momentan 15 Tagesgäste um 8 Uhr von zu Hause abgeholt und ab 16 Uhr auch wieder nach Hause gefahren. Im Therapieraum können Behandlungen von Arzt, Fußpfleger und Friseur in Anspruch genommen werden, ein großzügiges Pflegebad ist ebenfalls vorhanden. Ein Ziel von Andrea Steiger ist es, die älteren Menschen wieder aktiver und zufriedener zu machen. So können die Männer und Frauen in der großen Küche das Essen zubereiten, Kuchen backen und anschließend gemeinsam essen. Im Therapieraum können sie kreativ basteln, gestalten und sich sportlich betätigen. Im gemütlichen Gemeinschaftsraum werden gemeinsame Spiele, Tanzübungen, Rätselstunden oder gemeinsames Singen angeboten. "So viel Zeit und Zuwendung können die meist berufstätigen Angehörigen nur selten aufbringen. Auch die vielen neuen Kontakte in der Gruppe und die Gespräche mit dem Personal sind eine gute Therapie."
Andrea Steiger freute sich über den Besuch der Kinder aus dem benachbarten Hort, die Ilsespatzen, und die vielen Gratulanten. "Ohne mein Team wäre das aber alles nicht möglich", sagte sie und überreichte all ihren Mitarbeitern ein großes Blumen-Geschenk.