Rekordbeteiligung und spannende Rennen bei zwölfter Auflage in Eilenstedt / 25-Jähriger trägt 7-Jährige ins Ziel Zwei "Füchse" geben bei Herbstreitjagd das Tempo vor
Gemeinde Huy/Eilenstedt l Bei der 12. Herbstreitjagd des Reit- und Fahrvereins Eilenstedt konnten sich die Organisatoren über eine Rekordbeteiligung freuen: 34 Reiter mit ihren Pferden und Ponys sowie 13 Gespanne mit etwa 80 Gästen waren der Einladung zu diesem erlebnisreichen Tag gefolgt. Trotz anfänglichen Nebels trafen sich die Pferde-, Jagd- und Naturfreunde zur Eröffnung durch die Jagdhornbläsergruppe aus Eilenstedt auf dem alten Schützenplatz. Nach dem Sammeln und Aufstellen hielt Vereinsvorsitzender Hans-Georg Bothe die Festansprache.
Dem obligatorischen Bügeltrunk folgte die Kontrolle von ordnungsgemäßem Sattelzeug, Zubehör und die dem Reitstil entsprechende Anzugsordnung. Dies übernahm das Jagdgericht mit Gastkampfrichterin Heide Kasten aus Niedersachsen. Anschließend ging es gemeinsam hinaus in die herbstlich geschmückte Wald- und Feldflur. Vom leichten Einspänner bis zum schweren Kaltblut war alles dabei.
Die Reiter legten in einem Wechsel aus Schritt, Trab und Galopp das Tempo vor. Insgesamt 32 Sprünge waren zu absolvieren. Dabei gaben die beiden "Füchse" - die mit dem Fuchsschwanz gekennzeichneten Reiterinnen Sandra und Nadine Bothe - das Tempo vor. Die Gäste auf den Gespannen konnten dank der perfekten Koordinierung nahezu alle Hindernisse in der Feldflur beim Passieren gut einsehen.
Nach der gemeinsamen Mittagsrast gestärkt, gab es mit einem "Weidmannsheil" den Tannenschmuck als Glücksbringer für das Geschirr der Pferde. Spannend wurde es noch einmal beim 250-Meter-Rennen: Die Trophäen blieben in Eilenstedt. Nadine Bothe gewann mit dem Pferd "Little Sensation" vor Sandra Bothe auf "Gina" und Lisa Merten auf "Kaitan". "Es war ein Kopf-an-Kopf-Rennen, bei dem quasi das Zielfoto entscheiden musste", berichtet Organisatorin Sabine Bothe.
Bei den Ponys lief es ebenso spektakulär: Auf zwei Drittel der Strecke lag die erst siebenjährige Reiterin Julia Zaar mit ihrem 25-jährigen Pony "Karino" vorn. Schließlich siegte jedoch ihre Schwester Alexandra Zaar aus Eilenstedt mit Pony "Odin" vor Josephine Freye auf "Darengo" aus Hedersleben und Emmely Nietschke auf "Kira" aus Eilenstedt.
"Ganz entspannt ging es anschließend zum großen Halali an und in den Backteich, einer alten Pferdeschwemme in Eilenstedt", so Bothe. Wer wollte, konnte seinem Pferd hier eine kleine Abkühlung verschaffen.
Bei Erbsensuppe und andere Leckereien folgte in der geschmückten Reithalle bei Fotos und Videos vom Beamer die Auswertung des Reittages. "Für die Unterstützung möchten wir uns bei dem Landwirtschaftlichen Unternehmen Schlanstedt und dem Landwirt Detlef Kahmann, bei Familie Hesse in Dingelstedt und Otto Bendler in Schwanebeck sowie Reinhard Heike in Eilenstedt bedanken", hob Vorstandsmitglied Bothe hervor.
Auch den Jagdhornbläsern aus Eilenstedt und ihrer Verstärkung aus Schöppenstedt sowie allen Gespannführern und Helfern mit Andreas Nietschke an der Spitze sei zu danken.