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Bundeswehr Großfeuer auf dem Übungsplatz

Auf dem Übungsplatz der Bundeswehr in der Colbitz-Letzlinger Heide sind 40 Hektar Wald abgebrannt. Das Feuer ist erneut ausgebrochen.

28.06.2018, 05:47

Letzlingen/Haldensleben (muß/dpa/tw/jl) l Auf dem Truppenübungsplatz der Bundeswehr in der Colbitz-Letztlinger-Heide hat es am Mittwochabend ein Großfeuer gegeben. Der Brand war bei einer Übung mit Pyrotechnik ausgebrochen. Dabei brannten rund 40 Hektar Wald ab. Das entspricht etwa einer Größe von 37 Fußballfeldern.

Soldaten hatten auf dem Truppenübungsplatz Altmark bei Gardelegen am Mittwoch Pyrotechnik angezündet, wie ein Polizeisprecher am Donnerstag sagte. Dabei geriet am Nachmittag ein angrenzendes Waldstück in Flammen.

Die Berufsfeuerwehr und hinzugerufene freiwillige Feuerwehren aus der Umgebung brachten den Brand am Abend unter Kontrolle. So waren die Feuerwehren aus Kloster-Neuendorf, Cröchern und Dolle mit je einem Löschfahrzeug, die Feuerwehr aus Gardelegen mit zwei Löschfahrzeugen vor Ort. 

"Aufgrund der wechselnden Winde hat das Feuer immer wieder die Richtung gewechselt, was die Brandbekämpfung erschwerte", teilte die Bundeswehr am Donnerstag mit.  Auch ein Bergepanzer sei eingesetzt worden.  Dieser habe Schneisen geschoben, um das Feuer besser bekämpfen zu können.

Die Rauchwolken waren bis nach Niedersachsen wahrnehmbar. So meldeten sich verunsicherte Bewohner aus Braunschweig wegen Brandgeruchs bei der Feuerwehr vor Ort.

Am Nachmittag sind auf dem Übungsplatz erneut zwei Brandherde mit hohen Rauchsäulen entstanden. Als Auslöser für einen der neuen Brände konnten Glutnester ausgemacht werden. Die Ursache für den zweiten Brandherd ist bisher unbekannt.

Anwohner wurden aufgefordert, Türen und Fenster geschlossen zu halten. Die Rauchsäule des ursprünglichen Feuers war auch aus über 30 Kilometer Entfernung noch gut zu erkennen. Rauchwolken zogen in Richtung Westen über den Landkreis Börde.

Die Bundeswehr bedauert unterdessen den Vorfall. Derzeit herrscht in Sachsen-Anhalt extreme Trockenheit. Für die betroffene Fläche, auf der die Pyrotechnik-Übung stattfand, galt jedoch nur die Waldbrandwarnstufe 2. Es kommt immer wieder zu Feld- und Waldbränden.

Kommentar "Gefährliche Übungen mit Pyrotechnik" zum Thema.