Tag der süßen Tour Geschichte des Zuckers kennenlernen
Der „Tag der süßen Tour“ soll viele Besucher an besondere Orte im gesamten Landkreis Börde locken. Er findet am 15. Oktober statt.
Landkreis Börde l Die Region rund um den Landkreis Börde ist ein Landstrich mit großer landwirtschaftlicher, aber auch kulturhistorischer Tradition. In der Börde wächst seit 165 Jahren das „Weiße Gold der Börde“ – die Zuckerrübe. Mit einem speziellen touristischen Angebot, der „Süßen Tour“, können die Besucher die Spuren der Geschichte der Zuckergewinnung aufspüren, seine Verarbeitung heute kennen lernen, die regionaltypische Küche und die heimischen Produkte verkosten. Verschiedenste touristische Anbieter, Museen sowie heimische Firmen wurden in einer mehr als 30 Stationen umfassenden „Zucker- und Rübenroute“ gebündelt und können in beliebigen Abschnitten je nach Interesse der Gäste besucht werden.
Da es in Produktionsstätten und kleineren Museen oft keine generellen Öffnungszeiten gibt, veranstaltet der Tourismusverband Elbe-Börde-Heide gemeinsam mit vielen Partnern auch in diesem Jahr wieder einen „Tag der Süßen Tour“, an dem sich Anbieter aus allen Teilen der Region mit Angeboten rund um das Thema Zucker und regionale Produkte beteiligen.
Und das bereits zum neunten Mal in Folge. Der Erlebnistag findet in diesem Jahr am Sonnabend, 15. Oktober, in 26 Orten mit insgesamt 38 Angeboten statt.
Zu den bereits traditionellen Erlebnisangeboten gehören die sehr gefragten Werksbesichtigungen. Diese gibt es in der Zuckerfabrik sowie der KWS Saatzucht im Zuckerdorf Klein Wanzleben und bei der Spirituosen Firma Abtshof in Magdeburg. Auch die Motorsport Arena Oschersleben bietet wieder Führungen über die Rennstrecke an. Informative Vorträge verschiedenster Art, wie die „kleine Zuckerkunde“ im Landhotel Schwarzer Adler in Osterweddingen oder die „plattdeutsche Stunde“ im Zuckermuseum Klein Wanzleben versprechen ebenso viel Wissenswertes wie eine „Köhlerwanderung“ mit dem Förster im Hohen Holz bei Neindorf.
In Magdeburg wird die historische Stadtführung um eine Bonbonverkostung erweitert und im Matthias Claudius Haus in Oschersleben öffnet die Keramikwerkstatt ihre Pforten. Thematische Führungsangebote rund um die regionale Geschichte gibt es wieder in der Wasserburg Egeln, im Stiftungsgut Üplingen sowie auf Schloss Hundisburg. Der besondere Bördeboden und die Zuckerrübe stehen im Heimat- und Apothekenmuseum in Weferlingen, im Bördemuseum Ummendorf und im Zuckermuseum Klein Wanzleben im Mittelpunkt. Erstmals zum Aktionstag werden historische Stadtführungen in Loburg und durch das Tischlereimuseum in Eilsleben angeboten.
Ausstellungen von beziehungsweise über regionale Künstler sind in der Zuckerkirche St. Johannis Klein Wanzleben und in der Kirche in Klein Oschersleben zu besichtigen. Die Herstellung von Leckereien aus regionalem Anbau können Gäste auf dem Bauernhof der Landfrauen in Ochtmersleben, in der Bauernscheune Hohenseeden, in der Museumsscheune Gut Detzel in Satuelle, auf dem Hofmarkt in Bebertal oder beim Brotbacktag in Wallwitz erleben.
Einen Blick von oben auf die Weite der Bördelandschaft ermöglichen die Turmbesteigung des „Grauen Harm“ in Weferlingen und die Besteigung des „Kalimandscharo“ in Zielitz. Große und kleine Eisenbahnfreunde sollten sich die Modellbahnausstellung im Eisenbahnmuseum Hadmersleben, die Feldbahnfahrten in der Ziegelei Hundisburg oder die Fahrten mit der Kleinbahn im Museumsbahnhof in Magdeburgerforth vormerken. Spezielle Angebote für Kinder gibt es beim Bahnhofsfest in Haldensleben, im Stiftungsgut Üplingen, bei der Kleinbahn in Magdeburgerforth und im Röhlschen Hof in Wallwitz. Alle kleinen Besucher der Süßen Tour erhalten anhand eines speziellen Stempelblattes jeweils an der dritten besuchten Station eine kleine Überraschung.
Viele gastronomische Angebote, angefangen von der Verkostung von Honig und Marmelade in Langenweddingen, über eine „Fischtorte“ in Wüstenjerichow, „Großmutters Hefekuchen“ in Druxberge, einen Rübensaftbraten in Klein Wanzleben bis hin zum rustikalen 3-Gang-Menü in der Wasserburg Gommern runden den Aktionstag ab. Im Barbycafe in Loburg kann man den Kuchen im historischen Ambiente genießen und im Waldhotel „Alte Ziegelei“ in Haldensleben eine Rübli-Torte probieren. Für alle die, die das Auto mal stehen lassen möchten, gibt es zwei unterschiedliche geführte Radtouren des Allgemeinen Deutschen Fahrradclubs (ADFC) ab Magdeburg und ab Haldensleben.
Der „Tag der Süßen Tour“, so heißt es vom Tourismusverband, sei ein herbstlicher Ausflugstipp für die ganze Familie. Zu beachten sei jedoch, dass bei einigen Angeboten eine Voranmeldung zwingend erforderlich ist und viele Führungen zeitlich festgelegt oder personell begrenzt sind. Alle Informationen zu den Öffnungs- und Führungszeiten am 15. Oktober und das Stempelblatt für Kinder sind im Internet zu finden.
Flyer mit allen Angeboten können abgefordert werden unter: Magdeburger Tourismusverband Elbe-Börde-Heide e.V., Domplatz 1b, 39104 Magdeburg, telefonisch (0391/73 87 90) oder per E-Mail (info@elbe-boerde-heide.de). Weitere Informationen gibt es auch im Internet.