„Der Freischütz“ in Erxleben Junge Opernstars auf der Bühne der Sekundarschule
Die „Junge Oper“ aus Detmold erschließt den Sekundarschülern aus Erxleben die Welt der Oper. Auf dem Programm des Workshops steht Komponist Carl Maria von Weber. Doch was hat Schulnamensgeber Albert Niemann damit zu tun?
Erxleben - Keine leicht verdauliche Musikkost hatte sich die Erxleber Sekundarschule „Albert Niemann“ in diesem Jahr für ihren Besuch der „Jungen Oper“ aus Detmold ausgesucht. „Der Freischütz“ von Carl Maria von Weber stand auf dem Programm des dreitägigen Workshops mit Schülern der 6. Klassen, die neben den professionellen Sängern in die Rollen von Max, dem Jägerburschen, Agathe, seiner Angebeteten, ihrer Freundin Ännchen und Kaspar, angeblich ein Freund von Max, schlüpfen konnten.
In jeder Szene zeigte sich ein anderer Schüler in einer der Rollen, damit sich jede und jeder auf ihren/seinen Auftritt konzentrieren konnte. Die Handlung war ebenso spannend wie mystisch, manchmal gar gruselig angelegt, wenn zum Beispiel in der Wolfsschlucht die magischen Kugeln gegossen werden, mit denen Max zielsicher ins Schwarze treffen soll.
Namensgeber war Opernsänger
Der Jägerbursche hatte nämlich seit Wochen kein Glück als sicherer Schütze. Doch nun kommt es darauf an: Will er seine geliebte Agathe heiraten, muss er sich als treffsicher erweisen. Der Pakt mit dem Teufel, den sein vermeintlicher Freund Kaspar abschließt, soll da helfen. Doch das kann ja nicht gut ausgehen.
Nicht zuletzt dank des Namensgebers der Schule, Albert Niemann, steht das mobile Opern-Projekt seit Jahren auf dem Stundenplan der Ganztagsschule. Albert Niemann wurde nämlich 1831 in Erxleben geboren und weltweit als Opernsänger gefeiert.
„Wie versuchen, den Kindern die Welt der Oper als deutsches Kulturgut näherzubringen“, berichtete Carola Jeremias, die das Projekt gemeinsam mit Judith Schemel und Carmen Thunig organisiert hatte.
Die Oper „Der Freischütz“ erlebte ihre Uraufführung 1821 übrigens im Königlichen Schauspielhaus in Berlin. Auch Albert Niemann kam während seiner Opernarrangements mit dem „Freischütz“ in Berührung.