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Regionaler Singetag in Erxleben Lieder so bunt wie das Leben

Beim zweiten regionalen Singetag des Kirchenkreises West in Erxleben konnte jeder sein musikalisches Interesse austesten. Singen, tanzen und Instrumente spielen waren beliebt.

Von Carina Bosse 26.02.2024, 14:00
Bei Kreiskantorin Stefanie Schneider konnten Blasinstrumente wie Trompete, Tuba und Horn kennengelernt werden.
Bei Kreiskantorin Stefanie Schneider konnten Blasinstrumente wie Trompete, Tuba und Horn kennengelernt werden. Foto: Carina Bosse

Erxleben - Singen, Instrumente spielen, trommeln, tanzen, Blasinstrumente ausprobieren – der zweite regionale Singetag in Erxleben hielt zahlreiche Workshop-Angebote für die Gäste in der Ganztagsschule „Albert Niemann“ bereit. Überall im Schulhaus erklangen Rhythmen und Melodien.

Im vergangenen Jahr hatte die Region West – mit den Pfarrbereichen Behnsdorf, Erxleben, Flechtingen und Weferlingen – des Kirchenkreises Haldensleben-Wolmirstedt zum ersten Mal einen solchen Tag angeboten und die Schule damit erfolgreich zum Klingen gebracht.

Wer zum Singetag in diesem Jahr gekommen war, konnte zwischen den sieben Workshops Band, Blechblasinstrumente, Chor, Offenes Singen, Rhythmus & Co., Tanzen und Trommeln wählen. Im ganzen Schulhaus verteilt wurde musiziert. Wer nur zum Zuhören, insbesondere zum Schlussakkord, kommen wollte, für den standen in der Cafeteria fleißige Frauen hinter der Theke, um Kaffee und Kuchen anzubieten.

Unter der Leitung von Kantorin Wenying Wu fanden sich Chorsänger, die ein kirchliches Lied einstudiert hatten.
Unter der Leitung von Kantorin Wenying Wu fanden sich Chorsänger, die ein kirchliches Lied einstudiert hatten.
Foto: Carina Bosse

Lautstark meldete sich beim großen Finale die Trommelgruppe, die unter Leitung von Assion Lawson kräftige Rhythmen in den abschließenden Gottesdienst einbrachten. In das „Halleluja“ konnten alle gleich mit einstimmen.

Dass man in nur zwei Stunden einem Blechblasinstrument schon miteinander harmonierende Töne entlocken kann, zeigte die Gruppe von Kreiskantorin Stefanie Schneider. Zwei Kinder und zwei Erwachsene beeindruckten mit ihrem Beitrag.

Rhythmisch wurde es beim Cup-Song in der Workshop-Gruppe von Karen Simon-Malue (2. v. l.). Alle konnten rasch mitmachen.
Rhythmisch wurde es beim Cup-Song in der Workshop-Gruppe von Karen Simon-Malue (2. v. l.). Alle konnten rasch mitmachen.
Foto: Carina Bosse

Mindestens ebenso eindrucksvoll stellte sich die Rhythmus-Gruppe von Karen Simon-Malue vor. Ihr Cup-Song nach dem „Wellerman“ mit Rhythmus in Händen, Füßen und einem Becher als Instrumentierung erntete den meisten Applaus der Zuhörer.

Zum Chor-Workshop hatte die neue Kantorin Wenying Wu eingeladen, hier fanden sich die meisten Sänger ein. „Gelobt seist du, Herr Jesus Christ“ erklang schließlich als Beitrag zum Abschlussteil des Nachmittages – für alle Teilnehmer, die mitsingen wollten.

Wer es lieber offener beim Singen mochte, konnte sich bei Matthias Spenn ausprobieren. Die Gruppe von Pfarrerin Esther Spenn war beim Tanzen relativ klein geblieben, weshalb sie auf einen Auftritt zum Schlussakkord-Gottesdienst verzichtete. Dafür kam die Mini-Band mit Peter Schmidt, Andreas Trelenberg und Rabea M. Reinhold während des Schlussakkords gleich mehrfach zum Einsatz.

Regionalbischöfin Bettina Schlauraff hielt die Andacht zum Schlussakkord.
Regionalbischöfin Bettina Schlauraff hielt die Andacht zum Schlussakkord.
Foto: Carina Bosse

Ihre Anerkennung für die gute Organisation brachte Regionalbischöfin Bettina Schlauraff zum Ausdruck. Für sie bedeutet Musik Seelenfutter, ob beim Gottesdienst oder zu jeder anderen Gelegenheit. Um zu singen brauche man einen langen Atem, genau wie im Leben, stellte sie in ihrer Andacht fest. Das Leben sei ein wie aus tiefster Seele gesungenes Lied, das Gefühle weckt – ebenso positive wie negative. „Ich bin sehr gern in den Gemeinden vor Ort“, sagte die Regionalbischöfin aus Magdeburg, erst seit rund einem halben Jahr im Amt. Besonders wenn sich wie in Erxleben so viele in der Gemeinschaft zusammenfänden, um Gottes Dasein in den Tönen des Lebens zu entdecken.