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Amtsgericht Haldensleben Prozess gegen Tierarzt: Veterinär soll zu alte Kälber in der Börde enthornt haben

Einem Tierarzt aus Niedersachsen wird vorgeworfen, in einem Mastbetrieb in der Börde mehrere Hundert Kälber, die älter als sechs Wochen waren, ohne Betäubung enthornt zu haben. Der Angeklagte bestreitet die Vorwürfe.

Von Vivian Hömke 12.11.2024, 18:00
Ein Kalb wird mit einem Brennstab enthornt.
Ein Kalb wird mit einem Brennstab enthornt. Symbolfoto: imago

Haldensleben. - Vor dem Amtsgericht Haldensleben hat am Dienstag (12. November) der Prozess gegen einen Tierarzt aus Niedersachsen begonnen. Dem 65-Jährigen wird vorgeworfen, in einem Mastbetrieb in der Börde in einem Zeitraum von mehreren Monaten mehr als 500 Kälber, die älter waren als sechs Wochen, mittels eines thermischen Brennstabes ohne Betäubung enthornt zu haben. Nach dem Tierschutzgesetz ist das betäubungslose Enthornen der Tiere in diesem Alter verboten und gilt als Tierquälerei. Der Angeklagte beteuert, dass die von ihm enthornten Kälber maximal 28 Tage alt gewesen seien.