Sanierung Neues Umfeld für die Simultankirche
Die Schinkel-Simultankirche in Althaldensleben bekommt ein neues Umfeld. Die Arbeiten werden sich bis zum Herbst hinziehen.
Althaldensleben l Auf den ersten Blick sieht an der Schinkel-Simultankirche alles aus wie immer. Doch wer hinter das Gotteshaus schaut, das zwei Konfessionen offensteht, sieht die Veränderung sofort: Der verwilderte Streifen zwischen der Kirche und dem katholischen Kindergarten St. Johannes ist verschwunden. Die mit Grün völlig zugewachsene Mauer ist bereits freigelegt, sie wird auf der Seite zur Kirche hin saniert.
Das gesamte Areal rings um die Doppel-Kirche soll neu gestaltet werden. Seit Jahren schon bemühen sich der Förderverein der Simultankirche sowie die evangelische und die katholische Gemeinde darum.
„Jetzt geht es endlich los“, sagt Fördervereinsvorsitzender Georg Heinze. Ihm ist die Freude über den Beginn der Arbeiten genauso anzusehen wie Pfarrer Jens Schmiedchen von der evangelischen Luthergemeinde und Pfarrer Winfried Runde, der die katholische Gemeinde St. Johannes Baptist betreut.
Pfarrer Schmiedchen betont, dass die neue Außengestaltung wohl durchdacht sei. Ziel sei es, damit auch die Kirche an sich aufzuwerten. Sitzgelegenheiten, Grün- und Freiflächen sollen rings um das Gebäude entstehen.
Dazu zählt unter anderem, zu allen Bereichen auch einen barrierefreien Zugang zu ermöglichen. Die entsprechenden Pläne hatte der Förderverein bereits im Jahr 2015 öffentlich vorgestellt.
Mit einer Freifläche soll außerdem eine Schnittstelle zwischen der Kirche, dem Kindergarten, dem Caritas-Altenpflegeheim St. Josefinum und dem kirchlich-sozialen Betreuungs- und Begegnungszentrum an der Dieskaustraße geschaffen und gleichzeitig als Begegnungsstätte unter freiem Himmel genutzt werden. Sie soll aber auch für den jährlichen Pfingstgottesdienst genutzt werden.
Vorgesehen ist ebenfalls, das Denkmal, das vor der Kirche stand, hinter der Kirche aufzustellen. Es ist aus Anlass der Gründung des Deutschen Reiches 1870/71 von Althaldenslebern gestiftet worden. Auch wenn es keinen Bezugspunkt zur Kirche hat, soll dafür ein vernünftiger Platz gefunden werden.
Die Umgestaltung hat natürlich auch ihren Preis. Georg Heinze spricht von 140.000 Euro Gesamtkosten. Fördermittel konnten über die Stadt Haldensleben aus dem Programm „Aktive Stadt- und Ortsteilzentren“ akquiriert werden.
„15 Prozent der Summe müssen wir aber an Eigenmitteln aufbringen. Das sind 21.000 Euro. Davon haben wir in etwa die Hälfte zusammen“, so Heinze weiter und hofft auf weitere Spenden, um das Vorhaben auch verwirklichen zu können.
Spenden können auf das Konto des Fördervereins überwiesen werden: Förderverein Schinkel-Simultan-Kirche Althaldensleben e.V., IBAN: DE98 8105 5000 3400 0093 92, BIC: NOLADE21HDL, Verwendungszweck: Spende Umfeldgestaltung.