Vorweihnachtszeit in Flechtingen Schneemann „Frosti“ erfreut die Jüngsten
In Adventsstimmung kommen die Besucher des Winterzaubers in Flechtingen. Im Ortszentrum steht ein Mix aus Leckereien, Dekorationen und Geschenkideen bereit.
Flechtingen - Mit einem Böllerschuss aus der Kanone im Schlosspark startet der diesjährige „Flechtinger Winterzauber“ laut hörbar für alle Einwohner und Besucher im Flechtinger Ortszentrum. Zwischen Schäferhof und Lindenplatz hatten Händler, Gewerbetreibende, Hofladenbesitzer, Handwerker und Privatpersonen ihre Stände, Wagen und Pavillons aufgebaut.
Vor allem die Angebote für das leibliche Wohl fanden einmal mehr großen Anklang. Der verführerische Duft von Glühwein und Punsch wechselte mit dem von frischem Brot, Räucherfisch, Poffertjes und Waffeln.
Den Jüngsten stand das bunte Kinderkarussell am Einkaufsmarkt zur Verfügung. Schmerzlich vermisst wurde das für den Schäferhof geplante Puppentheater. Allerdings fand das märchenhafte Erzähltheater im Atelier am Schloss einige interessierte junge Zuschauer.
Überall auf dem Festgelände konnten die Kinder mit Frosti, dem Schneemann, Bekanntschaft machen. In seinem dicken Schneemann-Kostüm kam Klaus Banse wetterbedingt ganz schön ins Schwitzen, flanierte er doch unermüdlich über die gesamte Festmeile. Er überraschte die Kinder mit süßen Sachen aus seinem Korb.
Bei der mit viel Liebe vorbereiteten Adventsausstellung der Schlossfloristik gab es nachhaltigen Schmuck für die Adventszeit und viele Ideen für Dekorationen. Heiße Schokolade, Kinderpunsch, Hexensuppe und Kuchen sowie einige Bastelarbeiten hatten die Schüler der Klasse 10a aus der Brüder-Grimm-Schule Calvörde mitgebracht. Einen Teil des Erlöses aus ihrer Aktion wollen sie für ihre Klassenfahrt und die geplante Abschlussfeier im kommenden Jahr nutzen, erzählten die Schülerinnen am Stand.
Im Atelier von Jeannette Reupke standen wie gewohnt ihre zahlreichen künstlerischen Arbeiten im Mittelpunkt. Und auch für die Wohngruppe Talis aus Hundisburg stand ein Tisch bereit. Dort sollten die Kinder und Jugendlichen ihre eigenen Arbeiten präsentieren und anbieten.
„Wir kommen hierher, um etwas zu essen, Bekannte zu treffen und zu erzählen“, war vielfach zu hören. Vor allem auf dem Lindenplatz füllten sich die Stehtische und Bierzeltgarnituren stets mit Besuchern. An Ständen wie denen von Denni Nitzschke, dem Geflügelhof Sue, der Fischräucherei oder der Feldküche von Lutz Fauter bildeten sich teils lange Schlangen.
Gemütlicher ging es am Stand des Reitvereins St. Georg aus Bülstringen zu. „Bei uns können Sie sogar ein Rentier streicheln“, versprachen Lilly und Amelie. Und tatsächlich: Wenig später – nach einigem Rufen und Gutzureden – tauchte Cody auf, allerdings in Form eines Hundes mit Rentiergeweih. Cody ließ sich aber tatsächlich streicheln. Und die Lacher waren natürlich auf seiner Seite. Ansonsten gab es bei den Mädchen heiße Schokolade, verschiedene Kaffeespezialitäten, frische Waffeln und allerlei Selbstgebasteltes.
Handwerk wie Seifensiederei, Laubsägearbeiten oder Kerzenziehen dominierte im Pfarrhaus. Pfarrerin Rabea Reinhold hatte beim Punschanbieten in den ersten beiden Winterzauber-Stunden bereits 355 Besucher im Pfarrhaus gezählt. Davor hatten das Jugendzentrum und ein kleiner Trödelmarkt Platz gefunden. Hier kamen die Kinder auch beim Schminken ihrer Gesichter und beim Strähncheneinflechten in ihre Haare oder beim Kubb-Spielen auf ihre Kosten. Am frühen Nachmittag erklangen festliche Weisen von der Blaskapelle Altenhausen vom erhöhten Kirchengelände aus über den Lindenplatz.