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Ehemaliger Friedhof Teile eines menschlichen Skeletts bei Bauarbeiten an der Haldensleber Marienkirche entdeckt

Von Jens Kusian Aktualisiert: 30.06.2021, 16:33
Die menschlichen Überreste, die bei Erdarbeiten direkt an der Haldensleber Stadtkirche St.  Marien  gefunden wurden, sind mittlerweile umgebettet worden.
Die menschlichen Überreste, die bei Erdarbeiten direkt an der Haldensleber Stadtkirche St. Marien gefunden wurden, sind mittlerweile umgebettet worden. Foto: Petra Thormeier

Haldensleben - Im Zuge der Sanierung der Haldensleber Stadtkirche St. Marien bekommt das Gotteshaus auch eine Abwasser- und Regenwasserleitung. Schließlich wird das Gebäude so umgebaut, dass den Besuchern der Kirche künftig auch sanitäre Anlagen zur Verfügung stehen.

Bei den für das Verlegen der Leitungen notwendigen Erdarbeiten sind direkt an der Kirche auf der Seite zur Burgstraße hin die Überreste eines menschlichen Skeletts freigelegt worden. Für Judith Vater, stellvertretende Vorsitzende des Gemeindekirchenrats und „Baubeauftragte“ für die Kirchensanierung, ein völlig normaler Fund.

Sterbliche Überreste werden umgebettet

„Die Fläche neben der St. Marienkirche wurde einst als Friedhof genutzt“, weiß Judith Vater. Auch das Umfeld der Jacobikirche, die bis zum Jahr 1830 auf dem heutigen Postplatz stand, ist als Begräbnisstätte genutzt worden. Später dann wurden die Haldensleber auf dem Alten Friedhof beigesetzt, bis der „neue“ und heute noch genutzte Friedhof an der Magdeburger Straße/Althaldensleber Straße im Jahr 1840 als letzte Ruhestätte errichtet wurde.

Daher sei es nicht ungewöhnlich, wenn jetzt bei Erdarbeiten an der Kirche Knochenfunde zutage treten, meint Judith Vater. „Die sterblichen Überreste werden umgebettet“, weiß sie.