Stein-Gymnasium Über Freiheit, die Verantwortung bedeutet
32 junge Leute verlassen das Freiherr-vom-Stein-Gymnasium Weferlingen mit ihren Abiturzeugnissen.
Weferlingen l Acht Schuljahre verband alle Schüler das eine Ziel, das Abitur zu erreichen. 32 Absolventen des Weferlinger Freiherr-vom-Stein-Gymnasiums haben es in diesem Jahr geschafft. Die schriftlichen und mündlichen Abiturprüfungen haben sie gemeistert und blicken nun auf einen völlig neuen Abschnitt ihres Lebens.
Schulleiterin Kornelie Wahner-Willems verglich zur feierlichen Zeugnisübergabe den Schulabschluss mit einer Freiheit, die verlockend und beglückend, aber auch tückisch sei. Anhand des Liedes „Über den Wolken“ umriss sie in ihrer Festrede in der Alten Turnhalle auf dem Schulgelände das vermeintlich beglückende Gefühl von „Freiheit über den Wolken“, das aber irgendwann zwangsläufig wieder in der Realität ankommen muss.
„Ich hoffe, dass Sie alle im Hier und Jetzt verankert sind“, gab die Schulleiterin den jungen Leuten mit auf den Weg. Es sei falsch, reinen Freiheitsparolen blind zu folgen. In der Schule hätte jeder gelernt, sich sachgerecht und kritisch mit den Themen auseinanderzusetzen und rationale Entscheidungen zu treffen.
Freiheit sei nicht grenzenlos, wie es in dem Lied so schön formuliert wird, sondern auch mit Pluralität und Toleranz verbunden. „Sie wandeln nicht allein auf der Erde“, sagte Kornelie Wahner-Willems und ermutigte zu einer verantwortungsvollen Mitarbeit und Mitgestaltung in einer von Globalisierung geprägten Gesellschaft.
Allein waren die 32 Abiturienten auch an ihrem großen Abend nicht, denn begleitet wurden sie von ihren Eltern, Geschwistern und Großeltern, die einen Großteil des bisherigen Lebens mit ihnen gegangen waren und sie nun in ein neues, eigenständiges Leben gehen lassen müssen.
Schülersprecher Yannik Alex bezeichnete den Jahrgang als überaus freundlich und höflich, höchst engagiert und diskussionsfreudig. „Da konnten schon mal 90 Minuten mit der Diskussion darum vergehen, woher das Geld für eine Grillparty genommen werden soll“, blickte der Schülersprecher zurück. Er erwähnte erlebnisreiche Klassenfahrten und dass die beiden Klassen drei Tutoren gebraucht hätten, um das Abitur zu schaffen. „Ein Abschied schmerzt immer, auch wenn ihr euch lange darauf gefreut habt“, sagte Yannik Alex mit den besten Wünschen für eine erfolgreiche Zukunft.
Für eine festliche Umrahmung sorgten Lisann Malicke, Lea Schmerschneider, Anna Schöndube, Imke Kruse, Laura Hecker, Nina Knepper und Taleja Schulze, die das Gedicht „Beginn eines Abschieds“ von Schülerin Anne Ziplys rezitierte, sowie die schuleigene Lehrerband.
Viele Schülerinnen und Schüler des Jahrganges hatten sich auch außerschulisch engagiert, so bei kulturellen Veranstaltungen oder im Schülercafé, das der Abgangsjahrgang noch einmal so richtig auf Vordermann gebracht hätte, wie es die Schulleitung formulierte.
Für Schülersprecher Karl Spenn, Hannah Kloß, Josefin Meyer, Lena-Kati Scharnhorst, Jessika Kossow, Pia Maaß, Alexander Wiegel und Pascal Voss gab es von Martin John vom Förderverein der Schule und Thomas Griesbach, dem stellvertretenden Schulleiter, Präsente. Ebenfalls geehrt wurden Josefin Meyer, Jessika Kossow, Jasmin Behrens und Alexander Wiegel für ihren Einsatz im Schülercafé.
Neben den drei Jahrgangsbesten Hannah Kloß, Lena Hertel und Riglindis von der Osten (siehe Info-Kasten) gab es für Lena Hertel noch eine besondere Ehrung für herausragende Leistungen im Fach Mathematik.
Für den Abiturball wechselten die Jahrgangsabgänger 2016 und ihre Angehörigen dann nur noch in das Haus der Generationen und Vereine.