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Briefmarken Welche Rolle spielt Brasilien in der Ohrelandhalle in Haldensleben?

Was brasilianische Tänzer und Briefmarken miteinander verbindet. Der Haldensleber Alfred Schmidt, Präsident des Bundes Deutscher Philatelisten, hat die bundesweit wichtigste philatelistische Veranstaltung in die Kreisstadt geholt. Wie lange ist die Ausstellung noch zu sehen?

Von Anett Roisch Aktualisiert: 28.06.2024, 05:57
Zur Eröffnung der Briefmarkenausstellung in der Haldensleber Ohrelandhalle verbreiten Tänzer brasilianisches Flair.
Zur Eröffnung der Briefmarkenausstellung in der Haldensleber Ohrelandhalle verbreiten Tänzer brasilianisches Flair. Foto: Anett Roisch

Haldensleben. - Mit einem Festakt wurde gestern die bilaterale Briefmarkenausstellung Deutschland – Brasilien (DEBRA) in der Ohrelandhalle eröffnet. Bevor der Haldensleber Alfred Schmidt, Präsident des Bundes Deutscher Philatelisten, die Gäste zur Ausstellung zum Thema „200 Jahre deutsche Einwanderung in Brasilien“ begrüßte, sorgten Tänzerinnen und Trommler für brasilianisches Flair.

Die Schau zeigt rund 200 Exponate von 150 Ausstellern aus Deutschland, Brasilien, Polen, Schweiz, Luxemburg, Japan und Thailand. Zu sehen sind neben Briefmarken, Briefen, Postkarten, Ersttagsbriefen und Sonderstempeln auch zahlreiche Raritäten wie originale Briefe von Johann Wolfgang von Goethe und die ersten Briefmarken von Brasilien.

Alfred Schmidt (v.l.), Präsident des Bundes Deutscher Philatelisten, Luiz Eduardo Concalves, Gesandter der brasilianischen Botschaft, und Daniela Zehentner-Capell, Referatsleiterin für Münzen und Postwertzeichen im Bundesministerium der Finanzen, präsentieren die neuen Briefmarken zum Jubiläum.
Alfred Schmidt (v.l.), Präsident des Bundes Deutscher Philatelisten, Luiz Eduardo Concalves, Gesandter der brasilianischen Botschaft, und Daniela Zehentner-Capell, Referatsleiterin für Münzen und Postwertzeichen im Bundesministerium der Finanzen, präsentieren die neuen Briefmarken zum Jubiläum.
Foto: Anett Roisch

Gezeigt werden auch Kolonisten-Briefe, die von deutschen Siedlern in Brasilien abgeschickt beziehungsweise von Deutschland dorthin versandt wurden. „Bisher sind insgesamt zwölf Kolonisten-Briefe aus Brasilien nach Deutschland und umgekehrt bekannt geworden. Diese Briefe waren aufgrund eines 1842 erneuerten kaiserlichen Dekretes von der brasilianischen Inlands- und der Seegebühr bis Hamburg befreit. Von den zwölf verzeichneten Briefen werden vier im Original gezeigt“, erklärte Schmidt.

Lesen Sie dazu „Die Briefmarkenwelt schaut auf Haldensleben: Deutschlands größte Ausstellung kommt in die Ohrehalle“

Der Verein der Briefmarkenfreunde Haldensleben richtete die Ausstellung in Kooperation mit der Arbeitsgemeinschaft Brasilien aus. Die Ausstellung ist heute und morgen von 9 bis 18 Uhr sowie am Sonntag von 9 bis 15 Uhr geöffnet. Der Eintritt ist frei.