Kultur und Tourismus Zehn Dörfer kooperieren: Das Allertal will zusammenrücken
Im Rahmen einer Gründungskonferenz am 8. März 2025 in Beendorf wollen zehn Dörfer und eine Einrichtung die Kulturregion Allertal ins Leben rufen. Was sie zur Kooperation antreibt.

Beendorf - Die Dörfer Beendorf, Alleringersleben, Groß und Klein Bartensleben, Belsdorf, Marienborn, Morsleben, Schwanefeld, Walbeck, Wefensleben und die Gedenkstätte Deutsche Teilung Marienborn wollen am Sonnabend, 8. März 2025, gemeindegrenzenübergreifend die „Kulturregion Allertal“ gründen. Nach der Gründungskonferenz in der Begegnungsstätte Allertal in Beendorf stehe es jedoch immer noch weiteren Kommunen offen, dem Verbund beizutreten, sagt Beendorfs Bürgermeister Hagen Friedrichs.
Ziele der Kooperation bestehen in der gegenseitigen Unterstützung, der Abstimmung von und der Teilnahme an kulturellen, nichtkommerziellen Vorhaben in den Beteiligungsdörfern, dem Bekanntermachen der landschaftlich, geschichtlich und kulturhistorisch interessanten einstigen Grenzregion des Allertals mit seiner Bergbautradition im Oberen Allertal und damit einhergehend eine stärkere touristische Frequentierung.
Gegenseitige Unterstützung
Entlang des „Grünen Bandes“ gibt es nach dem Fall der innerdeutschen Grenze einiges zu sehen und erleben. Die dem künftigen Verbund angehörenden Dörfer wollen eine gegenseitige Unterstützung von kulturellen Veranstaltungen leisten und terminliche Abstimmungen vereinbaren.
Vereine und Gruppen der Mitgliedsdörfer können mit der Kulturregion näher zusammenrücken, streben gar eine dorfübergreifende Mitgliedschaft in solchen Zusammenschlüssen an. Neben der gemeinsamen Nutzung von Veranstaltungsorten soll es auch um die Rad- und Wanderwege gehen, die es zu erhalten, zu pflegen und weiter auszubauen gilt. Davon profitieren wiederum der Tourismus wie auch die einheimische Bevölkerung, die Erholung in der Region sucht.
Für weitere Interessenten offen
„Wir sind offen für weitere Interessenten“, betont Hagen Friedrichs. Auch wer bei der Gründungskonferenz am 8. März als Interessent noch dabei sein möchte, kann sich gern unter Telefon 0151/56944119 melden. Die Konferenz beginnt um 17 Uhr.
Nach der Begrüßung wird Beendorfs Gemeindevertreter und Kulturregionskoordinator Hartmut Schulze das Vorhaben vorstellen. Heribert Kögler rückt im Anschluss das Allertal in den Fokus seiner Ausführungen, ehe sich die beteiligten Kommunen und die Gedenkstätte präsentieren. Dann soll die Unterzeichnung der Kooperationsvereinbarung vollzogen werden.
Ein Streichquartett der Mitteldeutschen Kammerphilharmonie sorgt für einen würdigen musikalischen Rahmen. Nach dem offiziellen Teil laden die Gastgeber aus Beendorf zu einem Bankett ein, bei dem in ungezwungener Atmosphäre Gespräche geführt werden können. Die Gründungskonferenz der „Kulturregion Allertal“ wird unterstützt durch das Förderprogramm „Zusammen vor Ort“ der Körber-Stiftung.