Statistik 2018 33 Einwohner weniger im Elbe-Havel-Land
Auch wenn unterm Strich ein Minus von 33 steht, so kann die Einwohnerstatistik rund um Schönhausen doch optimistisch stimmen.
Schönhausen l So gering wie 2018 war der Rückgang der Einwohnerzahl im Elbe-Havel-Land schon sehr lange nicht. Und diese Zahl ist besonders erfreulich: 53 Mädchen und Jungen sind geboren worden, sieben mehr als im Jahr zuvor. 27 Jungs und 26 Mädchen wachsen in den sechs Mitgliedsgemeinden der Verbandsgemeinde auf.
Und dabei sticht eine Zahl besonders heraus: 14 Kinder sind es allein in der Gemeinde Schollene! So viele waren es seit vielen Jahren nicht mehr. 2017 hatten in der Statistik fünf Mädchen und Jungen gestanden. Im „Waldzwergehaus“ dürfte es in der Krippe also bald voll werden.
Und das sind die Namen, die die Eltern im vergangenen Jahr unter anderem ihrem Nachwuchs gegeben haben: Elias, Magnus-John, Hans, Malte-Elias, Friedrich, Oliver, Mathéo, Henry, Nolan, Kingsley, Marten, Theo, Clyd, Henning, Albert, Hubert, Ludwig, Fritz, Deniz, Nils, Emil, Damon und Jonte und bei den Mädchen Charlotte, Flora, Jasmin, Mia, Lilly, Sofie, Mila, Johanna, Eliana, Judy, Isabelle, Adina, Emma, Amelie, Ella, Lotta, Magarethe, Ruby, Sophie, Gerda, Sophia, Lina, Anna, Miriam und Maya.
Insgesamt weist die Statistik des Meldeamtes im Schönhauser Bürgerzentrum am Jahresende 2018 genau 8112 Einwohner aus – 4118 Männer und 3994 Frauen. Das sind 33 weniger als im Vorjahr. Verstorben sind 134 Personen. Auch erfreulich: Den 374 Zuzügen stehen 331 Wegzüge gegenüber.
Schönhausen als größte Gemeinde weist 2127 Einwohner aus. Das ist ein Rückgang von 23 Personen. Zwölf Kinder sind auf die Welt gekommen, ein Junge davon in Hohengöhren. Mit sieben sind die Mädchen ganz leicht in der Überzahl. In Schönhausen direkt leben 1666 Bürger, 24 weniger als im Vorjahr. 26 sind verstorben.
Der Ortsteil Hohengöhren verfügt über 337 Einwohner, zwei weniger als zu Beginn des Jahres 2018. Vier Hohengöhrener sind verstorben.
Auf dem Hohengöhrener Damm lebten am 31. Dezember 2018 genau 55 Menschen (+1), im Nachbarort Schönhauser Damm 69 (+2).
Klietz als zweitgrößte Gemeinde im Elbe-Havel-Land kann sich über ein Einwohnerplus von neun freuen. 1437 Männer, Frauen und Kinder sind registriert. Etwas angestiegen ist auch die Zahl der Geburten. Waren es im Vorjahr nur drei Jungs, so kamen im vergangenen Jahr sechs Kinder auf die Welt, eines davon in Neuermark-Lübars. In der Statistik stehen außerdem noch fünf Babys, die im ersten Halbjahr in der Erstaufnahmeeinrichtung Bundeswehr-Kaserne geboren und in Schönhausen beurkundet worden sind.
In Klietz direkt gibt es 993 Einwohner (+13), in Scharlibbe 158 (-7) und in Neuermark-Lübars 293 (+3). In allen drei Orten zusammengerechnet sind 23 zumeist Ältere verstorben. In Klietz und Neuermark-Lübars gab es mehr Zu- als Wegzüge.
Die Gemeinde Wust-Fischbeck mit ihren vielen Ortsteilen hat 1253 Einwohner – das sind 26 weniger als im Vorjahr. Aber dafür gibt es mehr Babys: Neun Kinder sind zwischen Januar und Dezember auf die Welt gekommen, sechs waren es im Vorjahr. Die neun Kinder sind ein Junge in Briest, ein Mädchen in Fischbeck, ein Mädchen in Sydow und fünf Jungs und ein Mädchen in Wust. Verstorben sind elf Fischbecker, sechs Melkower, ein Kabelitzer, vier Sydower, ein Wuster und ein Einwohner vom Wuster Damm.
So teilen sich die Einwohner auf:
Briest: 45 (Vorjahr 41)
Fischbeck: 360 (368)
Kabelitz 138 (153)
Melkow: 102 (111)
Sydow: 127 (134)
Wust: 431 (421)
Wuster Damm: 16 (17)
Wuster Siedlung: 34 (34)
Durchaus zufrieden sein kann der Kamernsche Bürgermeister mit der Entwicklung in seiner Gemeinde. Die 1229 Einwohner machen ein Plus von immerhin 15 Personen aus, die meisten davon direkt in Kamern. Nur Hohenkamern und Neukamern verlieren Mitbewohner. Und auch bei den Geburten gibt es mit elf Babys (acht in Kamern und je eines in Rehberg, Schönfeld und Wulkau), eines mehr als 2017.
Kamern: 428 (413)
Hohenkamern: 52 (58)
Neukamern: 58 (62)
Rehberg: 127 (123)
Schönfeld: 190 (189)
Wulkau 374 (369).
Auch die Seegemeinde Schollene weist eine positive Bilanz für 2018 aus. Die 1184 Einwohner sind zehn mehr als im Jahr zuvor, allein sieben davon in Molkenberg. Aber noch erfreulicher sind die 14 Neugeborenen: fünf Mädchen und fünf Jungen direkt in Schollene, je ein Junge in Ferchels und in Molkenberg und zwei Kinder im Ortsteil Neuwartensleben. Im Jahr zuvor waren dagegen nur fünf Kinder geboren worden. Der Jahrgang 2018 wird der Grundschule in Klietz in fünf, sechs Jahren gut tun.
Das sind die Einwohnerzahlen auf die Orte aufgeschlüsselt:
Schollene:868 (861)
Ferchels: 49 (53)
Mahlitz: 27 (26)
Molkenberg: 126 (119)
Neuschollene: 32 (33)
Neuwartensleben: 58 (58)
Nierow: 24 (24)
Das kleine Elbestädtchen Sandau verlor im vergangenen Jahr 18 Einwohner. Am 31. Dezember 2018 lebten hier 849 Einwohner, wie es die Statistik des Meldeamtes der Verbandsgemeinde beinhaltet. Freute man sich im Jahr zuvor noch über sechs Babys, so ist 2018 nur ein Mädchen geboren worden. Wegen des Seniorenheimes liegt die Zahl der registrierten Sterbefälle mit 20 auch recht hoch. Die Zahl der Zu- und Wegzüge hält sich mit 38 und 37 relativ die Waage, mit 433 sind die Frauen im Gegensatz zu den 416 männlichen Bewohnern leicht in der Überzahl.