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Sehr dünne Personaldecke bei den Kamernschen Fußballern: Spielgemeinschaft als Alternative? Empor: Kai-Uwe Bröcker ist neuer Chef

Von Ingo Freihorst 14.03.2013, 02:12

Im Sportverein SV Empor Kamern hat es einen Führungswechsel gegeben: Erhard Schulz, der dem Verein seit knapp 15 Jahren vorgestanden hatte, stand für den Posten nicht mehr zur Verfügung - er arbeitet in der Woche außerhalb, ist nur am Wochenende zu Hause.

Kamern l Erfreulicherweise fand sich mit Kai-Uwe Bröcker ein Nachfolger, er erhielt denn auch vor kurzem das Vertrauen der 30 Anwesenden auf der Mitgliederversammlung im Gemeindesaal. Erhard Schulz wurde in würdiger Form aus dem Ehrenamt verabschiedet.

Auch im Vorstand gab es personelle Veränderungen: Für den Nachwuchs ist statt Christoph Röhrs nun Marion Gortat zuständig, Schriftführerin ist jetzt Marlies Blümner-Bockler, Gordon Wagner wurde Sportwart - er löste Frank Schäfer ab. Stellvertreter bleibt Wolf-Dieter Busse, auch Kassiererin Christine Bayer bleibt im Amt, Klaus Wabbel ist weiterhin technischer Leiter.

Ein Diskussionspunkt war die Zukunft des Fußballspielbetriebes, denn die Personaldecke der Empor-Kicker ist derzeit arg dünn - Altherren mussten sogar schon reaktiviert werden. Zwar gab es erst fünf Neuzugänge, doch hielt die Treue bei einigen nicht lange vor. Überlegt wird die Gründung einer Spielgemeinschaft. Derzeit kicken die Kamernschen in der Kreisoberliga - allerdings auf einem der unteren Ränge. Trotz allem gelang am jüngsten Spieltag ein Auswärtssieg.

Diskutiert wurde über die Kosten für die Nutzung von Halle und Sportplatz, welche der Verein seit kurzem schultern muss. Die Halle ist von der Gemeinde Kamern gemietet. Auch die Reinigung der Umkleideräume müssen die Sportler nun in Eigenregie erledigen, höchstwahrscheinlich wird dafür ein Reinigungsplan aufgestellt.

Im Sportverein gibt es nicht nur die Fußballer, sondern auch eine Badmintonabteilung und zwei Frauensportgruppen. Die Badmintontruppe, für die Wolf-Dieter Busse zuständig zeichnet, ist mit 15 Mitgliedern personell recht gut aufgestellt. Treff ist jeden Montag um 19 Uhr, weitere Interessenten sind dennoch immer gern gesehen.

Sehr rege sind die Gymnastikfrauen, welche von Marlies Blümner-Bockler geleitet werden. Die zehnköpfige Truppe verzeichnete einige Neuzugänge, die Frauen kassieren zudem auf dem Sportplatz Eintritt und versorgen mit Kaffee und Kuchen. Jeden Montag ab 18 Uhr wird in der Halle Sport getrieben. Auch gibt es unter dem Empor-Dach eine Sportgruppe für Frauen im reiferen Alter, sie trifft sich immer mittwochs um 16 Uhr in der Halle.

Gern würde der Vorstand auch eine Tischtennisgruppe ins Leben rufen, doch muss sich dafür noch ein Übungsleiter finden.

Aktuell hat der 1968 gegründete Verein 65 Mitglieder, darunter um die 20 Fußballer. Die Beitragshöhe bleibt unangetastet, allerdings bat der Empor-Vorstand die Sportler um mehr Pünktlichkeit bei der Entrichtung.