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Hochwasser 2013 Fischbeck: Zehn Jahre nach Deichbruch sind nicht alle Wunden verheilt

Kurz nach Mitternacht ist vor zehn Jahren der Deich in Fischbeck gebrochen. Bilder und Erlebnisse der Hochwasserkatastrophe 2013 sind bei Menschen im Elb-Havel-Winkel in diesen Tagen besonders präsent.

Von Andrea Schröder Aktualisiert: 10.06.2023, 07:55
Kurz nach Mitternacht ist am 10. Juni 2013 der Deich bei Fischbeck gebrochen. Die Elbe hatte zuvor am Pegel Tangermünde den Höchststand von 8,38 Metern erreicht.
Kurz nach Mitternacht ist am 10. Juni 2013 der Deich bei Fischbeck gebrochen. Die Elbe hatte zuvor am Pegel Tangermünde den Höchststand von 8,38 Metern erreicht. Foto: dpa

Fischbeck - Hält der Deich? Diese Frage beschäftigt am frühen Abend des 8. Juni 2013 die Fischbecker. Von ihrem Bürgermeister Bodo Ladwig hören sie, dass der Wall, der wegen seines rechtwinkligen Knickes kritisch ist, sicher sei. Doch nur kurze Zeit später bekommt er einen Anruf von der Deichwache. Ein Riss, 30 Zentimeter lang und dünn wie ein Bleistift, hat sich gebildet. Der wird bald größer, es folgt ein zweiter. Bodo Ladwig schlägt Alarm. Hunderte Helfer bringen Sandsäcke auf, später unterstützt die Bundeswehr mit Big Bags. Am Sonntagnachmittag werden Fischbeck und direkt umliegende Dörfer evakuiert. Zivilisten dürfen nicht mehr helfen auf dem Deich. Kurz nach Mitternacht, am Montag, 10. Juni 2013, bricht der Elbdeich. Millionen Kubikmeter Wasser strömen nach Fischbeck und in das gesamte Elbe-Havel-Land.