Ein Jahr nach der Flut kann nun wieder der Alltag beginnen Fischer Quaschny eröffnet sein Betriebsgelände und sagt Dank
Hohengöhren (asr) l Knapp ein Jahr, nachdem die Flut seinen Hof samt Elternhaus und Betriebsräumen überspült und vernichtet hat, eröffnete der Hohengöhrener Fischer Gernot Quaschny nun wieder seinen Betrieb. Das war auch Anlass für ihn, sich bei allen zu bedanken, die zur schnellen Rückkehr in den Alltag beigetragen haben: Planer, Firmen, freiwillige Helfer und Spender. Viele Besucher kamen am Freitag, um sich die neuen Räume anzusehen.
Vor dem Hausboot, in dem sich Gernot Quaschny und seine Lebensgefährtin Sandra in den zurückliegenden Monaten gut eingelebt haben, ist ein Gebäude errichtet worden, das Platz für Schlachteraum, Kühlzelle, verschiedene Arbeitsbereiche und auch einen ansprechend gestalteten Verkaufsraum bietet. "Jetzt ist endlich alles fertig und wir können so langsam zur Tagesordnung übergehen", berichtet der 51-Jährige erleichtert, dass die nervenaufreibende Zeit nun ein Ende hat und er wieder seiner eigentlichen Arbeit nachgehen kann.
Das Einweihungsfest war auch Anlass für die Fotografin Bettina Diercks aus dem niedersächsischen Landkreis Rotenburg (Wümme), den Erlös der Kalenderaktion zu übergeben. Noch während der Flut, als sie im Elbe-Havel-Land unterwegs war, hatte sie zwölf Hohengöhrener Männer mit freiem Oberkörper abgelichtet und mit den Fotos einen Kalender erstellt. Der fand sehr guten Absatz, so dass nach Abzug der Druckkosten 2400 Euro für Hohengöhren übrig blieben. Über je 800 Euro freuen sich der Förderverein der Feuerwehr, der Sportverein und der Jugendklub.