Das Panzerpionierbataillon 803 hat bis zum März 2013 Aufträge in Afghanistan zu erfüllen Gelbe Grußbänder für Soldaten im Einsatz
Die Stadt Havelberg und die Dienststellen in der Elb-Havel-Kaserne begrüßten gestern im Betreuungsgebäude der Kaserne über 200 Gäste zum gemeinsamen Neujahrsempfang.
Havelberg l Das "erste Wort" hatte das Blechbläserquintett des Wehrbereichsmusikkorps I Neubrandenburg mit der "Fanfare" von Georg Philipp Telemann. Das zweite Havelbergs Bürgermeister Bernd Poloski. In seiner Festrede dankte er zunächst allen Anwesenden, aber auch allen anderen engagierten Bürgerinnen und Bürgern für ihre aktive Mitarbeit bei der Entwicklung des Gemeinwesens. Und sprach seine Freude darüber aus, dass nicht zuletzt durch dieses Engagement in allen Bereichen "im vergangenen Jahr wieder eine ganze Menge bewegt werden konnte". 2011 seien aber auch ganz wichtige Entscheidungen für die Stadt getroffen worden. Dazu gehört, "dass Havelberg auch künftig Garnisonsstadt bleibt. Ich mag mir gar nicht die Folgen vorstellen, wenn die Entscheidung anders ausgefallen wäre", sagte das Stadtoberhaupt und fügte mit einem Schmunzeln an: "Deshalb wohl auch das bunte Feuerwerk auf den Einladungskarten zum heutigen Neujahrsempfang."
Für die Bundeswehr, speziell für das Panzerpionierbataillon, steht 2012 ganz im Zeichen des Einsatzes in Afghanistan, stellte Oberstleutnant Oliver Esdar in seiner Rede heraus. Die 4. Kompanie befindet sich bereits in Kundus in Afghanistan. Die 2. Kompanie bereitet sich derzeit auf den Einsatz vor und wird im Sommer die Ablösung in Kundus stellen und den Auftrag fortsetzen. Teile der 3. und der 5. Kompanie und andere Soldaten des Bataillons werden ab September nach Afghanistan verlegen. Erst im März 2013 ist der Einsatz beendet. "Damit steht das Panzerpionierbataillon 803 durchgängig 15 Monate in der Einsatzverantwortung", betonte der Oberstleutnant und wandte sich mit zwei Bitten an die Gäste. "Die erste ist, unseren Soldaten im Einsatz Ostergrüße zu schreiben. Das wäre eine tolle Geste an unsere Einsatzkräfte. Schicken Sie die Grüße einfach ans Bataillon." Die zweite Bitte erfüllten viele Anwesende gleich im Saal. Sie schrieben als Zeichen der Verbundenheit zu den Soldaten im Einsatz Grüße und Wünsche auf gelbe Bänder, die ebenfalls nach Kundus geschickt werden sollen. "Passen Sie gut auf sich auf! Alle guten Wünsche", notierte zum Beispiel der Befehlshaber des Wehrbereichskommandos III, Generalmajor Heinrich Geppert.