Wahl Knapp gewonnen: Steffi Friedebold bleibt Bürgermeisterin im Elbe-Havel-Land
Steffi Friedebold bleibt Bürgermeisterin im Elbe-Havel-Land. Das ist das vorläufige Endergebnis der Wahl. Die Wahlbeteiligung liegt bei 43,18 Prozent.
Elbe-Havel-Land - Das war knapp: Mit 103 Stimmen Vorsprung hat Amtsinhaberin Steffi Friedebold (parteilos) die Bürgermeisterwahl im Elbe-Havel-Land gewonnen. 1491 der 2946 Wähler haben für sie gestimmt. Das sind 51,79 Prozent. Herausforderer Maik Mund (parteilos) unterlag mit 1388 Stimmen (48,21 Prozent).
Die Wahlbeteiligung liegt laut vorläufigem Wahlergebnis bei 43,18 Prozent. Gültige Stimmen gab es 2879 (97,73 Prozent).
Man hätte die sprichwörtliche Stecknadel fallen hören können im Wahllokal im Dachgeschoss des Bürgerzentrums in Schönhausen. Dort, wo die Verwaltung der Verbandsgemeinde ihren Sitz hat, verfolgte Steffi Friedebold, die in Ferchels bei Schollene zu Hause ist, die Auszählung der Stimmen, nachdem Stefan Langnese Punkt 18 Uhr das Wahllokal geschlossen hatte. Die hauptsächlich ehrenamtlichen Wahlhelferinnen sortierten die Stimmzettel nach den für die Kandidaten abgegebenen sowie ungültigen Stimmen.
Warten auf das Ergebnis aus einem Wahllokal in Schönhausen
Unterdessen gingen im Erdgeschoss des Bürgerzentrums bei den Mitarbeitern des Ordnungsamtes nach und nach die Wahlergebnisse aus den insgesamt 15 Wahllokalen ein. Sachgebietsleiterin Jenny Wolff gab die Schnellmeldungen ins System ein – auf der Internetseite Votemanager waren diese sogleich einsehbar. Auf der Internetseite der Verbandsgemeinde gibt es einen Link zu den Wahlergebnissen.
Als Erste meldeten gegen 18.10 Uhr die Kabelitzer ihr Wahlergebnis. Mit 41 Wählern (Wahlbeteiligung von 34,17 Prozent) gab es dort nicht so viel zu zählen. Das zweite Ergebnis kam aus Sydow. Dort gab es 58 Wähler, die Wahlbeteiligung lag bei 41,43 Prozent. Dritter war das Wahllokal Hohengöhren mit 130 Wählern (40,75 Prozent).
Bis 18.34 Uhr waren 14 von 15 Wahlbezirken ausgezählt. Für die beiden Bürgermeisterkandidaten hatte sich das Verfolgen der Wahlergebnisse auf dem Handy mehr und mehr zu einem Krimi entwickelt, mal lag Steffi Friedebold vorn, mal Maik Mund, der in Schönhausen wohnt. Wenige Gäste waren mit anwesend und dachten nur eins: In der Haut der beiden wollte keiner stecken. Es dauerte weitere gut zehn Minuten, bis auch das Ergebnis aus dem 15. Wahllokal, der Grundschule Schönhausen, vorlag. Damit stand das Endergebnis fest. Noch war es verhalten im Wahlraum, dann kam Wahlleiter Ulf Wabbel und verkündete das vorläufige Endergebnis. Er dankte Herausforderer Maik Mund für seine Bereitschaft, für das Bürgermeisteramt zu kandidieren. Dann gratulierte er Steffi Friedebold zum Wahlsieg.
Dank an die Wähler
Als Verlierer sieht sich Maik Mund nicht. „Ich denke, ich habe auch was gewonnen und danke allen Wählern, die mir ihre Stimme gegeben haben“, sagte er am Sonntagabend. Für ihn geht seine Arbeit als Versicherungsfachmann weiter. Ob und wie er sich künftig kommunalpolitisch einbringt, will er noch entscheiden. „Erstmal habe ich mich auf die Herausforderung der Kandidatur konzentriert.“
Steffi Friedebold sagte: „Ich freue mich und bin dankbar, dass die Mehrheit der Bürger mir das Vertrauen schenkt für weitere sieben Jahre in diesem Amt. Damit können wir angeschobene Projekte fortführen und unsere Region weiter gestalten.“