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Stadtrat votiert für Bewerbung Landesgartenschau: Elbestadt im Rennen

01.09.2011, 04:25

Arneburg (dsc). Mit Arneburg ist die Altmark nun im Rennen um den Austragungsort der Landesgartenschau 2018. Neben Burg möchte sich die Elbestadt für die Austragung der Schau bewerben. Magdeburg prüft derzeit eine mögliche Bewerbung. Der Stadtrat sprach sich dafür am Dienstag aus. Acht Mitglieder stimmten der Bewerbung zu, zwei sprachen sich dagegen aus.

"Ich bin der Auffassung, dass wir das machen sollten", stellt Bürgermeister Lothar Riedinger (CDU) seinen Standpunkt klar. Auch seine Stellvertreterin Martina Stockmann (CDU) befürwortet die Idee: "Wir dürfen dabei aber nicht das Umfeld vergessen." Ebenso sieht es Stadtratsmitglied Uwe Fenn (CDU). "Ich bin eindeutig dafür.. Das ist eine Werbung für Arneburg." Auch er ist der Meinung, dass im Zuge der Vorbereitung zur Schau, "Dreck-ecken" der Stadt beseitigt werden müssen. "Der Startschuss muss bereits jetzt fallen", ergänzt er.

Eine Bewerbung für die Landesgartenschau zu erarbeiten, begrüßt Gerd Lamberts (CDU). Daher stimmte er mit Ja. "Ich hoffe aber, dass wir den Zuschlag nicht bekommen", fügt er an. Das Erstellen der Unterlagen für die Projekte kostet im Rahmen der Bewerbung weniger, zudem suggerierte das Planungsbüro, dass einzelne Projekte dieser Bewerbung durchaus auch Unterstützung vom Land bei der Umsetzung finden können, wenn ein Zuschlag nicht erfolgte. Das Austragen der Landesgartenschau sieht Lamberts jedoch als Risiko. "Wir haben noch viele Baustellen in Arneburg. Das wäre eine weitere", begründet er.

"Die Landesgartenschau. Das ist eine Nummer zu groß für uns. Das Risiko möchte ich nicht mittragen", begründet Karl-Werner Vinzelberg (CDU) sein abschlägiges Votum. "Das finanzielle Risiko ist einfach zu groß."

Die Bewerbung für die Landesgartenschau muss bis zum 31. Dezember diesen Jahres erstellt werden. "Das funktioniert nur, wenn wir den Planern zur Seite stehen", erklärt Riedinger. Maximal sieben Stadtratsmitglieder werden dazu ihre Ideen und Wünsche einbringen. Gefragt ist aber auch Engagement aus den Reihen der Einwohner. "Die Planer können von außen nicht erarbeiten, was wir machen wollen", erklärt der Bürgermeister den Stellenwert der Zuarbeit der Arneburger.

"Wir wollen eine Gartenschau, die der Größe Arneburgs angemessen ist", betont das Stadtoberhaupt. Geplant sind 300 000 bis 400 000 Besucher und dass die Stadt vielleicht sogar mit einem kleinen Plus aus der Veranstaltung geht. Ein ideales Gelände befindet sich zwischen ehemaliger Konservenfabrik und Wasserwerk. Größtenteils befindet sich die Fläche in städtischer Hand.

"Ob wir den Zuschlag kriegen, wissen wir nicht. Städte, die sich bewerben wollten, sind abgesprungen, dafür wollen andere hinzukommen, etwa Magdeburg", berichtet Riedinger. Eine Machbarkeitsstudie für Arneburg wird erstellt.

Sollte der Zuschlag kommen, wird Arneburg "das nötige Know How einkaufen", berichtet der Bürgermeister. Eine GmbH wird mit der Vorbereitung der Veranstaltung beauftragt.