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Stadt und Region präsentieren sich eindrucksvoll auf der Buga-Bühne Musik, Tanz, Theater und Sturm

Von Andrea Schröder 01.06.2015, 03:30

Rock, Pop, Swing, Jazz, Chorgesang, Tänze und Theaterspiel bestimmten am Sonnabend das Programm auf der Buga-Bühne am Havelberger Dom. Die Hansestadt hatte zu ihrem Buga-Tag eingeladen und dazu neben einheimischen Akteuren auch Künstler aus der Region und der Landeshauptstadt präsentiert.

Havelberg l Sie sind ein Garant für gute Stimmung: Das bewiesen die Frauen und Männer vom Sax`n Anhalt Orchester am Vormittag, als sie das Publikum an die Bühne lockten. Trotz kräftigen Windes und Kälte füllten sich die Plätze nach und nach. Etliche Havelberger und Buga-Gäste nahmen mit den von den Magdeburger Musikern verteilten kleinen Instrumenten etwa in Form von Früchten den Rhytmus auf, klatschten und sangen sogar mit. Denn die mit Saxofonen und Trommeln auf ihre ganz eigene Art interpretierten Titel sind Ohrwürmer, die Texte bekannt. Eine kleine Überraschung in Form eines Plüschis gab`s für zwei Kinder und das Anspiel von "Bummi, Bummi".

Bürgermeister Bernd Poloski berichtete zur Begrüßung, dass jeder der fünf Buga-Standorte seinen eigenen Buga-Tag auf den Bühnen erhalten hat, damit sich Künstler der Region vor großem Publikum präsentieren können. Die Hansestadt hatte dazu, unterstützt von der Kreissparkasse Stendal, neben einheimischen Akteuren auch Künstler aus dem benachbarten Elbe-Havel-Land, aus den Kreisstädten Stendal und Salzwedel und aus der Landeshauptstadt eingeladen. Und so waren die Village Boys aus Schönhausen - die alljährlich fest zum Pferdemarktprogramm gehören, Lysander aus Stendal, Jack Flex aus Salzwedel sowie aus Havelberg die Havelspatzen aus den Kitas, die Kindertanzgruppe Arabeske, die Domspielleute, die Liedertafel und der Posaunenchor zu erleben.

Eine echte Herausforderung waren für Akteure und Publikum die stürmischen Böen, die sich hinter dem Westflügel verwirbelten. Kurz vor dem Auftritt von Arabeske drohte der Abbruch der Veranstaltung, als zu Sturmböen ein Regenguss hinzukam und sich im hinteren Bühnenbereich ein Teil löste. Die Kinder wurden zum Schutz in den Künstlercontainer gebracht. "Dann riss der Himmel wieder auf, die Sonne schien und die Kinder haben einen richtig klasse Auftritt gezeigt", sagte Marina Heinrich, Kultur- und Tourismuschefin in der Stadt. Sie sprang auch als Moderatorin ein, denn Roy Angermann - bekannt für seine Moderationen beim Bootskorso - hatte kurzfristig absagen müssen. Auch den Erzählerpart beim kleinen Theaterspiel der Domspielleute übernahm Marina Heinrich.

Antje Reichel, Sabine Ball sowie Simone und Ralf Dülfer hatten anhand von Archivaufzeichnungen und der Sage von den "Knappen Tiden" ein Spiel einstudiert, das davon handelt, wie die Aufregung in der Stadt wohl gewesen sein könnte, als sich Zar Peter I. und Friedrich Wilhelm der I. 1716 in Havelberg trafen. Das Spiel würde eine Wiederholung verdienen.