Karneval Ostalgie ist Thema beim KKK in Kamern
Mit "Komern to hus!" bekräftigten die Jecken in dieser Karnevalshochburg ihren Anspruch auf die kommunale Macht.
Kamern l So einen milden 11. November hat es in Kamern wohl seit Menschengedenken nicht gegeben: Die jungen Damen von der Prinzengarde brauchten in ihren kurzen grünen Röckchen bei lauen etwa 12 Grad Celsius diesmal nicht zu frieren. Die Garde hatte sich um 11.11 Uhr auf der Treppe vorm Gemeindehaus postiert, um hier der Schlüsselübergabe an den Kamernschen Karnevalsverein den würdigen Rahmen zu verleihen.
Bürgermeister Arno Brandt – er ist selbst Mitglied des Elferrates – übergab die Insignien der kommunalen Macht den KKK-Präsidenten Werner Bioletti, dieser reichte den Schlüssel und das Geldsäckel weiter an das Kinderprinzenpaar Amy I. und Mica I. Mit einem kräftigen „Komern to hus!“ wurde die Übernahme der Macht besiegelt.
Getreu dem Motto der 33. KKK-Saison „Der wilde Osten ist zurück – mit (N)Ostalgie und Narrenglück“ war denn auch der durch die Seegemeinde führende Umzug ausstaffiert. Im Wagen war eine DDR-Fahne zu sehen, einige Jecken hatten sich zudem eine Kittelschütze übergestreift. Mit im Umzug vertreten war auch das erwachsene KKK-Prinzenpaar Vera I. und Dirk I.
Da Rosenmontag nächstes Jahr erst am 4. März ist, wird auch das KKK-Programm recht spät starten: Die erste Prunksitzung im Gemeindesaal wird am 23. Februar 2019 stattfinden, zur zweiten Sitzung kommen die Narren dann am 2. März zusammen und der Kinderfasching wird am 3. März gefeiert.