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Straßensanierung Bauarbeiter liegen im Zeitplan

Die Straßenbauarbeiter, welche die Landesstraße zwischen Schollene und dem brandenburgischen Steckelsdorf sanieren, liegen im Zeitplan.

Von Ingo Freihorst 26.11.2019, 00:01

Schollene/Steckelsdorf l Der vom etwa 160 Grad Celsius heißen Asphaltgemisch aufsteigende Dampf vermischt sich dieser Tage mit dem Herbstnebel, welcher an so manchen Stellen übers Havelland wabert. In der Vorwoche wurde am Steckelsdorfer Dreieck der letzte Teil der ersten Schicht aufgetragen, die sogenannte Tragschicht. Diese ist ebenso wie die darauf aufgetragene Binderschicht etwa acht Zentimeter stark.

Diese Gemische sind noch relativ grob, die dritte und letzte der schwarzen Schichten, die Deckschicht, ist feiner und lediglich noch um die vier Zentimeter stark. Sie wurde ab Freitag aufgetragen. Das Auftragen soll in dieser Woche beendet werden, war auf der Baustelle zu erfahren. Das Ganze nennt sich „Vollaufbau“ – wobei die darunter liegende alte Asphaltdecke nicht abgetragen wurde.Pro Tag wurden von der mit der Sanierung beauftragten Firma Strabag etwa 2000 Tonnen Asphalt eingearbeitet.

Insgesamt ist die Baustelle zwischen der Einfahrt zur Schießbahn 13 und dem Steckelsdorfer Dreieck 1650 Meter lang. Nach dem Aufbringen des Asphalts müssen dann noch die Seitenbereiche, die Bankette, hergerichtet werden. Denn die Straße musste auch um bis zu einem Meter verbreitert werden, da der Damm stellenweise instabil war. Jetzt ist die Fahrbahn durchgehend 6,5 Meter breit, vorher waren es zwischen 5,5 und 6 Meter.

Anschließend werden noch Leitpfosten und -planken installiert und auch die Fahrbahnmarkierung ist noch aufzubringen. Letzteres erfolgt je nach Witterung womöglich erst auch nur provisorisch, denn die endgültige Markierung benötigt zum Auftragen eine gewisse Mindesttemperatur. Ab dem 13. Dezember soll der Verkehr hier wieder rollen. Restarbeiten könnten aber noch nach Freigabe der Landesstraße L 96 erfolgen, dann wird der Verkehr per Ampelregelung an der Baustelle vorbeigeleitet.

Im Zuge der Arbeiten wurde vom Bauherren, dem brandenburgischen Landesbetrieb für Straßenwesen, zudem ein Unfallschwerpunkt entschärft: Das Steckelsdorfer Dreieck, wo die Straße nach Wudicke abzweigt. Denn diese Abfahrt traf im sehr schmalen Winkel auf die Landesstraße, wodurch die Sicht der Fahrer äußerst eingeschränkt war. Jetzt befindet sich hier kein Dreieck mehr, aus den zwei Zufahrten wurde nur noch eine, welche im rechten Winkel auf die Landesstraße auftrifft. Hier entstand zudem eine Verkehrsinsel.

Weil die Fahrbahn breiter wurde, musste vorab auch die Böschung, welche an der Schießbahneinfahrt einige Meter hoch war, verbreitert werden. Dazu wurden etwa 4000 Kubikmeter Boden bewegt.