1. Startseite
  2. >
  3. Lokal
  4. >
  5. Nachrichten Havelberg
  6. >
  7. Toppeler legen ihre Friedhofsmauer frei

Am Sonnabend wurde dem Efeu zu Leibe gerückt Toppeler legen ihre Friedhofsmauer frei

Von Dieter Haase 14.05.2012, 05:38

Auf dem Friedhof im Ortsteil Toppel herrschte am Sonnabendvormittag alles andere als Ruhe. Denn fleißige Einwohner waren zum großen Frühjahrsputz angerückt.

Toppel l "So ein Einsatz war wieder mal nötig", meinte Mario Schock, der im Gemeindekirchenrat mitarbeitet. Vor vier oder fünf Jahren sei auf dem Friedhof zum letzten Mal so richtig Ordnung geschaffen worden. Das sehe man der Anlage nun auch deutlich an. "Es musste dringend mal wieder aufgeräumt und der Unrat beseitigt werden", sagte er. Zudem hätten die Bestattungen hier in letzter Zeit zugenommen. "Schon aus diesem Grund muss sich das Umfeld auch entsprechend präsentieren", machte Mario Schock deutlich. Nicht nur die Toppeler, sondern zum Beispiel auch Bewohner der Alten Ziegelei und des Schmokenberges würden auf den Friedhof gerne als letzte Ruhestätte für ihre Angehörigen zurückgreifen.

Am Sonnabend waren die Toppeler und die anderen Friedhofsnutzer aufgerufen, hier tüchtig Hand anzulegen. Und insgesamt zwölf Frauen und Männer folgten der Bitte und rückten mit unterschiedlichsten Werkzeugen zum Arbeitseinsatz an.

Vor allem ging es dabei dem Efeu zu Leibe, der in den Jahren einen immer größeren Teil der Friedhofsmauer für sich in Anspruch genommen, ja regelrecht zugewuchert hatte. "Er wird jetzt komplett heruntergenommen, was das Gesamtbild der Friedhofsmauer deutlich verbessern sollte", fand Mario Schock. Große Gartenscheren und kräftige Hände waren dafür vonnöten.

An anderen Stellen auf dem Gelände ästeten die fleißigen Helfer Bäume und Gestrüpp aus, brachten die Wege tipptopp in Ordnung und harkten und sammelten sämtlichen Unrat ab, der sich hier im Laufe der Zeit angesammelt hatte.

Auch der große Komposthaufen ist so gut wie verschwunden. Mario Schock und seine Tochter Kristin trugen ihn nach und nach ab. Der Kompost landete auf einem Anhänger und wurde anschließend abgefahren. "Den ganzen Unrat, der am Sonnabend zusammengetragen worden ist, wegzuschaffen, haben wir an diesem Tag allerdings noch nicht gepackt", berichtete Mario Schock gestern auf Nachfrage. "Nach und nach muss das jetzt noch geschehen."

Für ihren Fleiß bedankt er sich bei allen, die zum Arbeitseinsatz erschienen sind. "Die Beteiligung war genau so, wie ich sie mir gewünscht habe: nicht zu wenig und nicht zu viel Leute. Die zwölf Frauen und Männer haben zusammen gut geschafft."

Bis zum nächsten Arbeitseinsatz dürften nun allerdings nicht wieder vier, fünf Jahre vergehen, machte das Gemeindekirchenratsmitglied deutlich. "Ein Friedhof benötigt regelmäßige Pflege, am besten zweimal im Jahr: im Frühjahr und im Herbst."