Buga Havelberg Trauerfloristik verdient Aufmerksamkeit
Floristen und Friedhofsgärtner aus Sachsen-Anhalt präsentierten am
Sonntag auf dem Domfriedhof in Havelberg in einer gemeinsamen
Veranstaltung zeitgerechte Trauerfloristik und Grabbepflanzungen.
Havelberg l Bei ihren Demonstrationen direkt auf dem Buga-Ausstellungsteil "Grabgestaltung Denkmal" legten sie den Schwerpunkt auf die tröstende Wirkung der gestalteten Blume und einer individuellen Grabgestaltung für die Trauerarbeit. Der Vormittag stand unter dem Motto "Traditionelle und persönliche Trauerfloristik" und am Nachmittag zeigten die zwölf Floristen "Zeitgerechte Trauerfloristik".
"Das wird ein Sarggesteck aus Blumen, wie sie in der Natur vorkommen, Blumen, wie sie leben. Es ist zum Beispiel für einen Verstorbenen gedacht, der selbst sehr naturverbunden war und sich zu Lebzeiten an seinen vielen Blumen im Garten erfreute", so der Zerbster Florist Thorsten Wösthaus. Er zeigte sein Können gerade einer Reisegruppe aus Königs Wusterhausen, die vom Buga-Führer Frank Ermer durch das Areal am Dom geführt wurde.
Während Thorsten Wösthaus mit viel Geschick das Sarggesteck fertigte, blieb auch Zeit, um Fragen der Zuschauer zu beantworten. Aber als die Reisegruppe weiter zog, sagte der amtierende Landesmeister der Floristen: "Ich habe hier von diesem alten Domfriedhof gleich einen positiven Eindruck bekommen. Er ist vielfältig, modern, zeitgemäß und sehr sehenswert".
Begeistert vom Domfriedhof zeigte sich auch die Magdeburger Floristin Birte Peters. Von der Aufteilung auf dem Friedhof und dem vielen Platz, den sie für ihre Demonstration hatte, war Birte Peters sehr angetan. Sie stellte einen Blumenständer für eine Trauerhalle vor und vertrat die Meinung: "Trauerfloristik hat einen hohen Stellenwert und ist nicht mehr wegzudenken."
Im Tagesverlauf nahm das Interesse der Buga-Besucher - es kamen überaus viele - an den Vorführungen der Trauerfloristik immer mehr zu. "Wir machen das heute hier in Zusammenarbeit mit Floristen und Friedhofsgärtnern und zeigen den Umgang mit der Trauerfloristik, die eigentlich oft sehr vernachlässigt wird. Aber sie kann eben auch schön und geschmackvoll sein", schätzte Andrea Marchand, Präsidentin des sachsen-anhaltischen Fachverbandes Deutscher Floristen, ein.