Nach der Buga Wegesystem soll erhalten bleiben
Blaue Säulen haben 177 Tage lang den Buga-Besuchern den Weg gewiesen. Der Heimatverein setzt sich für den Erhalt ein.
Havelberg l Viele der gotischen Säulen könnten an Ort und Stelle in Havelberg stehen bleiben, schlug Frank Ermer bei der Vorstellung des Vorhabens im Ausschuss für Ordnung, Umwelt und Tourismus vor. Er ist stellvertretender Vorsitzender des Heimatvereins und war zur Buga als Gästeführer im Einsatz. Das Wegesystem der Gartenschau hat sich bewährt. „Das sollten wir erhalten“, sagte er im Ausschuss, dem er als berufener Bürger angehört.
Von den zwölf Säulen müssten drei versetzt werden, alle andere könnten stehen bleiben. Gut wäre es, wenn noch mal so viele hinzu kämen. Ob es allerdings klappt, die Säulen aus anderen Buga-Standorten zu erhalten, steht noch nicht fest, weil inzwischen auch diese Städte Bedarf angemeldet haben.
Das Blau der Säulen sollte durch das Backsteinrot der Info-Stelen ersetzt werden, die zur Buga eingeweiht worden sind und im Stadtgebiet an geschichtsträchtigen Orten Wissenswertes vermitteln. Denkbar wäre zur Refinanzierung, dass Firmen mit ihren Logos auf den Säulen präsentiert werden. Der Heimatverein würde sich um die Beschriftung und das Aufstellen kümmern, versicherte Frank Ermer.
Ein gutes Leitsystem war schon lange das Ziel der Hansestadt, sagte Dieter Härtwig vom Ordnungsamt. Allerdings gingen die Angebote immer in die Tausende. Mit dem jetzt bereits vorhandenen Wegesystem wäre ein Grundstock vorhanden. Auch ein späterer Ausbau wäre möglich. „Die gotischen Bögen passen sehr gut. Wir wären falsch beraten, wenn wir sagen, die müssen weg.“ Ausschussmitglied Sven Hetke bekräftigte: „Es macht Sinn, dass die Säulen bleiben.“ Und Ausschussvorsitzender Norbert Schulz sagte: „Das ist eine Bereicherung für die Stadt.“