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Seltenes Handwerk Zu Pfingsten wird der Altar mit Paramenten aus Schollene rot geschmückt

Gudrun Willenbockel liebt ihr selten gewordenes Handwerk als Paramentikerin. In ihrer Werkstatt in Schollene webt und stickt sie für Kirchen in ganz Deutschland.

Von Max Tietze Aktualisiert: 26.05.2023, 17:08
Paramentikerin Gudrun Willenbockel hat seit 2022 ihre Textil-Werkstatt in Schollene im alten Pfarrhaus.
Paramentikerin Gudrun Willenbockel hat seit 2022 ihre Textil-Werkstatt in Schollene im alten Pfarrhaus. Max Tietze

Schollene - Pfingsten wird als Geburtstag der Kirche angesehen. Die Jünger Jesu begannen, mit großer Kraft von ihm zu sprechen. Und jeder konnte sie verstehen, das Wunder von Pfingsten. Diesem kirchlichen Fest ist die Farbe Rot zugeordnet. „Rot steht für Leidenschaft, für den Heiligen Geist“ – Gudrun Willenbockel kennt sich damit aus, es ist ihr Beruf, besser noch ihre Berufung. Was sind Paramente? So werden die farbigen Behänge in Kirchen an Altar und Kanzel genannt. Das Wort hat seine Wurzeln im Lateinischen – parare mensam = den Tisch bereiten – es gehören aber auch Altardecken, Abendmahlstücher und Stolen für Pfarrer dazu. Letztere sind lange, schmale Stoffstreifen als „Amtsabzeichen“.