Einsatz in Rietzel Junge Leute nehmen im Jerichower Land die Arbeit bei der Jugendfeuerwehr selbst in die Hand
Die kleine Jugendfeuerwehr von Rietzel (Jerichower Land) kommt wieder in Schwung. Das ist auch nötig. Das Besondere: Hier engagieren sich die jungen Leute selbst in wichtiger Funktion.
![Charlotte Schulze und Josef Gross arbeiten künftig mit dem Feuerwehrnachwuchs in Rietzel.](https://bmg-images.forward-publishing.io/2023/08/13/6a08e59d-18bb-4d2e-bd83-cdaa583b0ec1.jpeg?rect=216%2C104%2C1078%2C517&w=1024&auto=format)
Rietzel - Nach erfolgreichem Abschluss der Jugendleiter-Card (JuleiCa) begrüßen Charlotte Schulze und Josef Gross fünf Kinder der Jugendfeuerwehr Rietzel (Jerichower Land) zum ersten Mal im Feuerwehrgerätehaus, um ihnen in einer lockeren, frischen und modernen Art und Weise die Arbeit der Ortsfeuerwehr näher zu bringen. Die beiden sind selbst noch sehr jung - und sehr engagiert.
Die „Juleica"-Ausbildung ist die Basis für ein ehrenamtliches Engagement in der Jugendarbeit der Feuerwehren. Die Card ist ein bundesweit einheitlicher Ausweis. „Im ,Kietz’ in Arendsee erlernten Charlotte Schulze und Josef Gross im Juli in einer fünftägigen Ausbildung den Umgang mit Kindern und Jugendlichen im Bezug auf die Tätigkeit in der Feuerwehr“, so Ortsbürgermeisterin Doris Kühne. In interessanten, teils auch anstrengenden Lehrveranstaltungen, die täglich bis zu acht Stunden andauerten, wurden theoretische Inhalte und praktische Tipps zu Gruppenarbeiten vermittelt.
Unterstützung kann die Feuerwehr in Rietzel gebrauchen
Beide Teilnehmer sind der Meinung, viel gelernt und für ihre künftige Arbeit mit den Kindern der Jugendfeuerwehr Rietzel mitgenommen zu haben. Doris Kühne: „Der Einsatz von Charlotte und Josef, sich für das Ehrenamt in der freiwilligen Feuerwehr weiterzubilden, zeigt, dass es in unserer Feuerwehr weitergeht.“ Wie sehr tatkräftige Unterstützung nötig ist, zeigt sich stets bei den Einsätzen sowie bei Wettkämpfen im Feuerwehrsport. Erst vor wenigen Monaten hat eine neue Wehrleitung die Arbeit in Rietzel übernommen.
Für ihren erfolgreichen Abschluss und ihr Engagement erhielten beide herzliche Glückwünsche und eine Anerkennung.
Die Feuerwehr gibt es in Rietzel schon seit 90 Jahren. Nachwuchs kann die agile Löschtruppe natürlich immer gebrauchen. Die Kameraden um Wehrleiter Willi Pieper sind stets bei Einsätzen bei Unfällen und Gefahrenlagen auf der Autobahn 2 gefordert. Die Wehr hat knapp 50 Mitglieder. Das Durchschnittsalter liegt bei 49 Jahren. Da ist Nachwuchs gefragt.