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Lange Traktorfahrt Am Polarkreis mit Sekt angestoßen

Im Juni ist das Ehepaar Müller im Traktor zum Polarkreis aufgebrochen. Mitte Juli hat es ihn überquert - und fährt weiter.

Von Tobias Roitsch 02.08.2015, 18:37

Kunrau/Gällivare l Sie haben ihr Ziel erreicht: Nachdem sich Friedrich und Renate Müller am 20. Juni auf den langen Weg zum Polarkreis aufgemacht hatten, haben die Eheleute diesen am 8. Juli im schwedischen Jokkmokk überquert. Als Fortbewegungsmittel diente ihnen dabei ein Oldtimer-Trecker, genauer gesagt ein Eicher Mammut mit Allradantrieb aus dem Jahr 1971.

Die Technik macht keine Probleme

Das Erreichen des Etappenziels war Anlass für eine kleine Feier, wie die Eheleute per E-Mail berichteten: "Die Überquerung des Polarkreises haben wir abends in unserem gemütlichen Heim, dem Wohnwagen, mit einer Flasche Sekt gebührend gewürdigt." Damit hat sich für Friedrich Müller, der Mitglied im Kunrauer Eicher-Club ist, ein lang gehegter Traum erfüllt. Denn schon seit mehr als fünf Jahren hatte er von der Trecker-Reise geträumt.

Zu Ende ist die Tour damit aber nicht. Richtung Norden ging die Fahrt weiter ins schwedische Gällivare. Dort besuchten Renate und Friedrich Müller Freunde, mit denen sie viel in der Natur unterwegs waren. "Wir waren zum Angeln auf Hecht und Lachs", berichteten sie.

Nach der Verschnaufpause ging es wieder auf die Straße. "Den nördlichsten Punkt unserer Reise, Karesuando, haben wir erreicht", berichteten die Müllers. Der Ort in Schweden ist gut 2500 Kilometer von ihrem Startpunkt im niedersächsischen Parsau entfernt.

Zwar bringt der alte Eicher-Traktor sie nicht sehr schnell voran - das Reisetempo liegt bei 30 Kilometern in der Stunde - dafür aber zuverlässig. "Die Technik hat uns bis jetzt nicht im Stich gelassen, unser Eicher läuft und bringt uns überall hin", so das Zwischenfazit. Einzig am allerersten Abend der Reise habe es Probleme gegeben. Denn ein Rad des Wohnwagens verlor Luft. Ein Reifenservice nahe dem Campingplatz brachte den Schaden aber wieder in Ordnung.