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Plattdeutsch droht der Tod Dialekt in Sachsen-Anhalt auf Rückzug

In Sachsen-Anhalt beherrschen nur noch zehn Prozent der Menschen den Dialekt. Der Landesheimatbund will verhindern, dass die Regionalsprache ganz verschwindet.

Von Markus Schulze 19.10.2023, 20:00
Christian Sadel.
Christian Sadel. Foto: Anna Friese

Altmark. - Sächsisch, Bayerisch, Schwäbisch, Pfälzisch, Kölsch. Was wäre Deutschland ohne seine Dialekte? Es gibt unzählige davon. Im Grunde genommen hat jede Region ihren eigenen Dialekt. 60 Prozent aller Deutschen, also mehr als die Hälfte, sprechen einen Dialekt, vor allem im Süden des Landes, wo die Menschen mit Badisch oder Fränkisch aufwachsen. Dann kommt die sogenannte Benrather Linie, die sich von Aachen in östliche Richtung bis an an die polnische Grenze zieht. Oberhalb davon ist Plattdeutsch angesagt, auch in Sachsen-Anhalt, wo es sogar einen eigenen Feiertag für den Dialekt gibt. Es handelt sich um den „Niederdeutschen Sprachentag“. Und der wurde kürzlich in Quarnebeck gefeiert.