Gartenabfall statt Regenwasser Klötzer Lindenallee im Wohngebiet Süd ist eine wilde Entsorgungskippe geworden
Gartenabfälle und Holzreste statt der vorgesehenen freien Fläche für Regenwasser liegt an der Klötzer Lindenallee im Wohngebiet Süd.
Klötze. Anwohnerin Kerstin Schulz hatte das Klötzer Ortschaftsratsmitglied Bernd Unruh gebeten, das Problem mit der wilden Entsorgungskippe im Wohngebiet Süd im Gremium erneut zur Sprache zu bringen. Denn bislang hat sich von Seiten der Stadt noch nichts getan. Wie Bernd Unruh bei einem Vor-Ort-Termin sagte, möchte die Stadt Schilder an der Lindenallee in Richtung des Regenwasserauffangbeckens aufstellen, damit dort kein Gras sowie Müll mehr abgekippt wird. Auf dem Schild sollte stehen: „Müll und Grasschnitt abladen verboten. Zuwiderhandlungen werden bestraft“.
Damit, so sind sich Kerstin Schulz und Bernd Unruh sicher, würde der illegalen Entsorgung ein Riegel vorgeschoben werden.
Nicht nur große Mengen von Laub und Grasschnitt liegen auf der grünen Fläche links der Lindenallee von der Oebisfelder Straße kommend. Auch Reste von Holz- und Tischlereiarbeiten wurden in diesem Bereich abgekippt.
Baumschnitt wäre auch dringend notwendig
Doch das ist nicht das einzige Problem. Auch die Holzumzäunung vom Regenwassereinlaufbecken ist marode und das Areal kann ohne Probleme betreten werden. Dieser Zustand wird ausgenutzt und so dient die Fläche mittlerweile auch als illegale Deponie für das Entsorgen von Grünschnitt. Auch im angrenzenden Waldgebiet werden Gras- und Gartenabfälle immer wieder entsorgt.
„Es gibt so viele Möglichkeiten Grünschnitt zu entsorgen. Da kann man diese Art der Verkippung nicht verstehen“, kritisiert Ortschaftsrat Bernd Unruh. Er wird das Problem in der Stadtverwaltung in den kommenden Tagen noch mal ansprechen.
Auch ein Baumschnitt der Sträucher und Bäume auf dem Gelände neben der Lindenallee wäre dringend angebracht. Denn sie sind zum Teil stark zugewachsen. Beim Rundgang im Wohngebiet Klötze-Süd beklagten Anwohner, dass zwei Regenwassereinläufe vor der Bushaltestelle und vor einem Haus an der Lindenallee zu tief liegen und es dadurch immer wieder zu Problemen mit den Bussen, die in die Haltstelle hinein fahren sowie dem allgemeinen Fahrzeugverkehr kommt. Wie ein Anwohner sagte, müssen die Abdeckungen nur um einige Zentimeter angehoben werden und das Problem mit der Lärmbelästigung durch Busse und Fahrzeuge wäre behoben.