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  7. Getötete Kezhia - Prozess in Stendal: Onkel sagt: „Wir kannten zur Beerdigung nicht mal ihren Todestag“

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Das Leid der Familie Kezhias Onkel sagt: „Wir kannten zur Beerdigung nicht mal ihren Todestag“

Im Prozess um die Tötung der 19-jährigen Kezhia in Stendal geht es oft um fast unerträgliche Details. Warum Familienmitglieder und auch Freunde der jungen Frau aus Klötze dennoch zu jeder Verhandlung kommen.

Von Gesine Biermann Aktualisiert: 22.01.2024, 20:22
Kezhias wurde nur 19 Jahre alt: Die Innschrift in der Urnenstele.
Kezhias wurde nur 19 Jahre alt: Die Innschrift in der Urnenstele. Archivfoto: Stefanie Herrmann

Stendal/Klötze. - Mit zahllosen Messerstichen nahezu hingerichtet, auf einer Mülldeponie „zwischengelagert“ und später verscharrt. Was der 19-jährigen Kezhia H. angetan wurde, kann der menschliche Verstand kaum fassen. Im Gerichtssaal zu sitzen, nur wenige Meter entfernt von dem Mann, der ein junges, lebensfrohes Mädchen umgebracht hat, wissenschaftliche Auswertungen und Zeugenaussagen mit teils unfassbaren Details zu hören, ist aber noch einmal eine ganz andere Herausforderung – schon für Menschen, die das Opfer nicht kannten.