Der Oebisfelder und seine Weferlinger Züchterkollegen freuen sich über den Erfolg Klaus Stresow ist mit seinen Show Racern Deutscher Meister der Taubenzucht
Der Oebisfelder Klaus Stresow ist Deutscher Meister 2011 der Rassetaubenzüchter. Für seine Show Racer erhielt er Bestnoten und höchste Punktzahlen und holte sich den Titel.
Oebisfelde l Im Jahr 2009 war der Oebisfelder Klaus Stresow in Leipzig erfolgreich, 2010 in Erfurt. Und auch im vergangenen Jahr holte er wieder den Titel Deutscher Meister der Rassetaubenzüchter bei der Schau des Verbandes. Die Ergebnisse wurden nun bekanntgegeben.
Der Oebisfelder züchtet die Rasse Show Racer - wörtlich übersetzt Schau-Raser - und ist damit sehr erfolgreich. "Diese Rassetauben sind aus der Brieftaubenzucht hervorgegangen, um weite Strecken zu fliegen, aber inzwischen zu schwer. Jetzt geht es vorwiegend um die Schönheit der Tiere", erklärt der Fachmann. Die Show Racer seien kompakte Tauben, die heutzutage keine langen Strecken mehr fliegen. Bei einem Wettflug mit Brieftauben würden sie sicher den Kürzeren ziehen, aber schön anzusehen sind sie in jedem Fall. In vielen Farbschlägen gibt es die Show Racer. Schwarz, weiß, dunkel, dunkelgehämmert, blau mit schwarzen Binden, blaugehämmert, dominant rot, dominant gelb, andalusierfarbig, indigodunkelgehämmert und blaufahl sind einige davon.
Klaus Stresow selbst hat die Rasse seit 1995 in seinem Schlag. Vorher habe er Brieftauben gehabt, bevor er in einer Fachzeitschrift auf die neue Rasse gestoßen sei. Die Gründe für seinen Zuchterfolg lägen wohl in der Geduld und einem Blick für die prägenden Merkmale der Tiere. Der Kopf soll glatt, kräftig und breit sein, der Scheitel von der Schnabelspitze in einer Bogenlinie gut gewölbt über den Hinterkopf in den Hals übergehen, ohne Druck und Kniff, der höchste Punkt soll über dem Auge liegen. Diese sollen leuchtend dunkelrot bis orangerot, bei weißen Tauben dunkel sein, der Schnabel mittellang, kräftig und stumpf. Der Hals soll kräftig aus dem Körper kommen und sich nach oben nur wenig verjüngen. Die Brust soll breit und gut gerundet sein, der Rücken abfallend, nicht zu lang, in den Schultern breit und sich zum Schwanz hin keilförmig verjüngend, so die Beschreibung.
Im Jahr 1870 habe ein Engländer mit der Zucht dieser Rasse begonnen und mit einheimischen Tauben gekreuzt, erzählt Stresow. Die züchterische Grundidee bei dieser Rasse gehe auf das Schönheitsideal der zu Ausstellungszwecken verfeinerten Brieftaube zurück. In den USA entstand Show Racer um 1950 als Nationalrasse, daher stamme der ursprüngliche Name American Show Racer.