Pilzrekord Riesenbovist mit 13,5 Kilogramm
Ein Rustenbecker findet einen Pilz, hinter dem sich ein Vierjeähriger mühelos verstecken kann.
Rustenbeck l Da staunte Peter Falkenhagen aus Rustenbeck nicht schlecht, welch Prachtexemplar von Riesenbovist er auf seiner Wiese entdeckt hat. Der champignonartige Bauchpilz mit seinem weißen Fruchtkörper ist so groß, dass sich sein vierjähriger Enkel Till (Foto links) mühelos hinter ihm verstecken kann. Auf die Waage gehievt, zeigten sich die wahren Dimensionen des Fundes noch deutlicher: Bei stolzen 13,5 Kilogramm blieb der Zeiger stehen. Mit dem Zollstock maß Peter Falkenhagen einen Durchmesser von 60 Zentimetern.
Riesenboviste gehören zu den essbaren Wiesenpilzen, haben aber einen nur sehr geringen Eigengeschmack. In Scheiben geschnitten können sie ähnlich wie ein Schnitzel zubereitet werden. Unter anderem enthält der Pilz, der von Juni bis September vornehmlich auf Wiesen, Weiden und in lichten Wäldern wächst, das Antikrebsmittel Calvacin.
Nur roh sollte man ihn nicht kosten, weil er eine toxische Wirkung auf Säugetiere hat. Früher wurde der Riesenbovist auch als Zunder und in der Imkerei verwendet, indem er schwelend neben einen Bienenstock platziert wurde, um die Bienen bei der Imkerarbeit ruhig zu halten.