1. Startseite
  2. >
  3. Lokal
  4. >
  5. Nachrichten Klötze
  6. >
  7. Erfolgreiches Sommerlager: Rohrberger Judo Crocodiles schnappen sich die Gürtel

Erfolgreiches Sommerlager Rohrberger Judo Crocodiles schnappen sich die Gürtel

Eine Woche Sommerlager und intensives Training liegen hinter den Rohrberger Judo Crocodiles. Am Ende standen die Prüfungen für die nächsthöheren Gürtelfarben, die alle 22 Teilnehmer souverän meisterten.

Von Walter Mogk 18.07.2023, 08:00
Der Käcklitzer Felix Klose wirft seinen Prüfungspartner Jonah Probst zu Boden. Beide können sich am Ende ihrer Prüfungen über den blauen Gürtel freuen.
Der Käcklitzer Felix Klose wirft seinen Prüfungspartner Jonah Probst zu Boden. Beide können sich am Ende ihrer Prüfungen über den blauen Gürtel freuen. Foto: Walter Mogk

Rohrberg - Gespannte Stille herrschte in der Rohrberger Walter-Tepelmann-Halle. Jedes Mal, wenn wieder ein anderes Judoka-Duo sein Können bei der Gürtelprüfung zeigte, war lediglich das Werfen des Gegners auf die Matte und das Klopfen zu hören, wenn sich der Umklammerte nicht mehr aus dem angewandten Griff befreien konnte und damit seine Aufgabe signalisierte. Aufmerksam beobachtet wurden die Prüfungseinheiten nicht nur von den Judokollegen und Familienangehörigen, sondern vor allem von Prüfer Hagen Wernecke. Der Gardelegener achtete sehr genau darauf, dass die vorgeschriebenen Fall- und Wurftechniken sauber erfolgten und auch der Bewegungsablauf stimmte.

Die Gürtelprüfung, zu der 22 Kinder und Jugendliche der Judo Crocodiles des Sportvereins (SV) 04 Rohrberg antraten, war der Höhepunkt des diesjährigen Sommerlagers. Das absolvierten die Judoka wie gewohnt am Schützenhaus auf dem Schoorberg. Hier schlugen sie für eine Woche ihre Zelte auf. „Jeden Tag stand ein ausgiebiges Training in der Sporthalle auf dem Programm, drei Stunden am Vormittag und nochmal eineinhalb am Nachmittag“, berichtete Tim Trüe, der zusammen mit seinen Kollegen Frank Pelczarski und Juliane Fischer die Übungseinheiten leitete.

Das Ziel war klar: Jeder wollte die geforderten Wurf-, Boden- und Falltechniken möglichst so gut beherrschen, dass es in der Prüfung für die nächsthöhere Gürtelfarbe reicht. Und das klappte. Alle 22 Prüflinge bestanden den Test. „Ihr habt das super gemeistert, die neuen Gürtel gibt es dann nach den Sommerferien“, zeigte sich Frank Pelczarski denn auch mächtig stolz auf seine Schützlinge.

Vom Kochen bis Putzen alles selbst organisiert

Bei der 32. Auflage des Sommerlagers hatten die Organisatoren einige Schwierigkeiten zu überwinden. Und damit waren noch nicht mal die hohen Temperaturen gemeint. Bisher konnten sie sich immer auf die örtliche Gaststätte verlassen, die das Essen organisierte. Doch die gibt es nicht mehr und so mussten die Campteilnehmer selbst ran. „Wir haben zusammen gekocht, so dass es immer eine warme Mahlzeit gab“, erklärte Tim Trüe. Auch bei den anderen Aufgaben im Lager, ob beim Frühstückvorbereiten, den Putzdiensten und dem Frühsport, habe man sich abgewechselt. Ohne die Hilfe des Organisationsteams, das vor allem aus Eltern bestand, wäre es allerdings nicht gegangen.

„Sie haben unter anderem eingekauft, das Abendbrot vorbereitet, eingedeckt und abgeräumt. Dafür ein ganz großes Dankeschön“, meinte Frank Pelczarski.

Bei den Trainingseinheiten mussten sich die Judoka zudem an einer neuen Prüfungsordnung orientieren, die auf stärkere Eigeninitiative der Kinder und Jugendlichen setzt. „So können sie jetzt selbst entscheiden, was für Würfe sie zeigen und es gibt auch keine festen Gruppen mehr, die einem Trainer zugeordnet sind“, erläuterte Tim Trüe.

Außer dem Training gab es für die Campteilnehmer aber noch viel mehr zu erleben. Fast jeden Tag ging es in das Beetzendorfer Stölpenbad und auch ein Grillabend und eine Nachtwanderung standen auf dem Programm. „Die führte über den Schoorberg, wo es verschiedene Stationen zu absolvieren galt“, so Trüe. Es ging um Judowissen, aber auch um das richtige Binden des Gürtels auf dem Rücken und um Koordination beim sogenannten Zwillingslauf in einer dreibeinigen Hose.

Bei der Safari ist Kreativität gefragt

Fester Bestandteil des Sommerlagers ist zudem die Judo-Safari für alle Mädchen und Jungen bis 14 Jahre. Neben einem Judo-Teil, bei dem ein sogenanntes „japanisches Turnier“ ausgetragen wird, müssen dabei auch verschiedene leichtathletische Disziplinen gemeistert und Kreativität bewiesen werden. Letzteres war beim Batiken (Färben) von T-Shirts möglich. Je nach erreichter Punktzahl gab es für die jungen Teilnehmer Tierabzeichen analog der Gürtelfarben – vom gelben Känguru über den blauen Adler bis hin zum schwarzen Panther.

Hannes Reinhold (von links) schaffte die Prüfung für den gelben Gürtel. Die beiden Trainer Frank Pelczarski und Tim Trüe gratulierten.
Hannes Reinhold (von links) schaffte die Prüfung für den gelben Gürtel. Die beiden Trainer Frank Pelczarski und Tim Trüe gratulierten.
Foto: Walter Mogk

Sie haben bestanden

Weiß-gelber Gürtel (8. Kyu):Julian Heinz;Domenic Meinecke;Jonas Reinhold;Hannes Reinhold;Alberto Stareczek;

Gelb (7. Kyu):Felix Busse;Johann Gose;Johanna Grieskamp;Julian Heinz;Domenic Meinecke;Paul Molenda;Bendix Quast;Jonas Reinhold;Hannes Reinhold;Alberto Stareczek;

Gelb-orange (6. Kyu):Benjamin Graf;Charlotte Quast;Valentin Tinsner;

Orange (5. Kyu):Jan Meyer;

Grün (3. Kyu):Carl Paschke;Lucas Peters;Pascal Punke;Felix Türling;André Vorsatz;

Blau (2. Kyu):Felix Klose;Hans Paschke,

Jonah Probst.