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Magdeburg: Nachwuchs kehrt aus Übergangs-Kita zurück 164 Kinder freuen sich über ihr langersehntes neues "Spielnest"

Von Stefan Harter 02.07.2013, 09:18

Magdeburg. Die Kita "Spielnest" nahm gestern offiziell ihren Betrieb nach der Sanierung auf. Aus zwei einzelnen Einrichtungen an der Gerhart-Hauptmann-Straße wuchs in gut zwei Jahren eine gemeinsame Kita.

"Endlich", meint Anita Püschel nur, als sie gestern kurz nach sechs Uhr als erste Mama ihr Kind in der neuen Kita "Spielnest" auszieht. Gut zwei Jahre wurden Eltern, Kinder und Erzieher auf eine Geduldsprobe gestellt. Während die früheren Einrichtungen "Spielstübchen" und "Nesthäkchen" komplett saniert, um- und ausgebaut wurden, waren Kinder und Kegel im ehemaligen "Humboldt"-Gymnasium in der Nachtweide untergebracht.

In der vergangenen Woche hingen dann dort die lang ersehnten Zettel: "Es geht zurück." Nele Maria Püschel kann mit ihrer Mama jetzt morgens eine halbe Stunde länger kuscheln, sie wohnen nämlich gleich um die Ecke. Auch Doreen Bökel, die ihre Zwillinge Julius und Anni zum ersten Mal hierherbringt, freut sich über die Erleichterung. "Wir wohnen in der Beimssiedlung, ich arbeite im City Carré, das ist jetzt eine Strecke", erzählt sie.

Einiges hat sich verändert, manches ist immer noch nicht ganz fertig. Der Bauleiter eilt mit einem "Notausgang"-Schild vorbei, ein Klettergerüst steht noch nicht. Aber die neue Leiterin Bärbel Jahns ist zuversichtlich, dass nach und nach alles seinen Gang gehen wird. Sie ist erst seit Anfang des Jahres an Bord und steht "vor der Herausforderung, zwei Teams zusammenzuführen". Architekt Burkhard Przyborowski zeigt die neuen, hellen Räume, die alle direkten Zugang zu den neu gestalteten Außenflächen haben und mit Fußbodenheizung und Akustikdecke punkten können. Zwei Millionen Euro flossen in die Sanierung, die schwierige Bausubstanz und der lange Winter hatten die Arbeiten verzögert.

Nele schaut neugierig als Erstes in eine der neuen "Butzen", kleine Nischen als Rückzugsorte, hinein. Insgesamt 164 Kinder finden jetzt dort oder anderswo ein Plätzchen im "Spielnest", über die Hälfte davon sind unter Dreijährige.