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Bewegende Kindheitserinnerungen in neuem Buch 188 emotionale Seiten über Magdeburg

Der Magdeburger Verlagschef Axel Kühling erzählt in autobiografischen Episoden über seine Heimatstadt Magdeburg. Was drin steht und was ihn dazu bewogen hat.

Von rs 24.04.2025, 06:45
Ausschnitt aus dem Cover des Buches.
Ausschnitt aus dem Cover des Buches. Quelle: Delta D

Magdeburg - Wenn man in seinem Leben zurückschaut, so purzeln Erinnerungen an Erlebtes ineinander, treffen auf Episoden und Anekdoten, mischen sich mit dem Blick aus dem Heute mit Gedanken, die man gern weitergeben würde an jene, die ähnliche Erfahrungen machten und gleichsam ihre ganz eigene Sicht auf unsere heutige Stadt haben.

Der das sagt, ist Axel Kühling vom Magdeburger Verlag Delta D, der der Nachwelt gern seine Beobachtungen und Beziehungen aus und über seine Heimatstadt mitteilen will.

Gedanken weitergeben

„Es ist so viel passiert in den letzten 50 Jahren, es haben sich schon allein durch den Wechsel der gesellschaftlichen Verhältnisse so viele neue Erkenntnisse ergeben, dass es an einem Punkt auch einmal Zeit wird, diese vergleichenden Gedanken weiterzugeben“, sagt Kühling.

Blick in das Magdeburg in der DDR

Dabei sind es reinweg die Erinnerungen des Autors, aber viele Magdeburger, die die gleichen Zeiten erleben mussten, werden vieles wiedererkennen, ist sich Kühling sicher. Entstanden ist daher ein Blick in das Magdeburg der DDR, aber es ist auch ein Rückblick auf damalige Rituale und Erlebniswelten, die es heute so überhaupt nicht mehr gibt, ist er sich sicher.

Wandlung einer ganzen Stadt

Magdeburg veränderte sich von einer Stadt des Schwermaschinenbaus zu einer Verwaltungsstadt, die innerhalb weniger Jahre ganz neue Arbeitskräfte anzog, erzählt Kühling weiter. Natürlich hätten diese neuen Magdeburger ihre Jugendweihe nicht im Amo erlebt, feierten nicht eine Veranstaltung im Kristallpalast, erlebten die heute noch bestehenden Gebäude, die eine ganz neue Bedeutung erhielten, nicht unter dem Banner der DDR.

Veränderungen beschrieben

Kühling: „Aber Magdeburg war über all die Zeiten stets eine Stadt der Veränderungen, eine Stadt neuer Menschen aus den verschiedensten Regionen, die dieser Stadt auch immer wieder ein neues Antlitz gaben. Und das war und ist auch gut so, weil sich Magdeburg somit immer neu erfindet und neuen Ansichten Platz gibt.“

Kühling hat es nun, wie er selbst sagt, „gewagt, einen Blick in diese turbulente Vergangenheit zu werfen, eines dieser Leben eines zugezogenen Alt-Magdeburgers vorzustellen“. Dabei bewege er sich durch die längst vergangenen, aber eben sehr tief in ihm verborgenen Tage.

Kritisches und die Wendezeit

Und aus diesem Fazit will Kühling das neue Magdeburg kritisch im Buch zu betrachten. Teils sei das heutige Magdeburg einem Magdeburger aus vorherigen Zeiten sogar fremd geworden, meint er. Und die Wünsche aus der Wendezeit seien zumeist bis heute offengeblieben.

Hier gibt es das Buch

„Mein kindliches Stolpern durch Magdeburg – von Dom, Schrotewasser & Glühwürmchen“, Episoden, Anekdoten & Erinnerungen Teil I von Axel Kühling, 15 Euro, Verlag Delta-D im Magdeburger Buchhandel ISBN 978-3-935 831-92-5.